Wohnungen smart und clever einrichten und schwierigen Räumen ein Gesicht geben
Ob Dachschräge, kleine Kammer oder verwinkeltes Wohnzimmer – nicht immer sind die räumlichen Gegebenheiten perfekt und nicht immer passen die klassischen Möbel aus dem Möbelhaus ohne Wenn und Aber in die eigenen vier Wände.
Auf den Wohntraum verzichten? Auf keinen Fall! Denn mit den richtigen Tipps und Tricks lässt sich aus jedem Raum das Beste herausholen – für perfektes Wohnfeeling auf großem und kleinem Raum.
Gemütlich und tückisch – die Dachschräge
Sie haben ihren ganz eigenen Charme: Wohnungen unter dem Dach mit einer gemütlichen Schräge, die den Raum besonders wohnlich macht. Doch wohin die Möbel stellen, wenn mindestens eine Wand des Raumes viel zu niedrig ist? Dachschrägen stellen viele Menschen vor Herausforderungen, wenn es um die Einrichtung geht.
Der hohe Schrank und das Sofa mit der hohen Rückenlehne passen nicht unter die Standarddachschräge? Dieser Raum muss trotzdem nicht ungenutzt bleiben. Wenn der Dachtraum effektiv eingerichtet werden soll, sind vor allem passende Schrankarrangements für Dachschrägen sinnvoll. Sie können auf jede Deckenhöhe angepasst werden, bieten Stauraum und sorgen dafür, dass die Schräge endlich kein Grund mehr ist, die Traumwohnung letztlich abzulehnen oder zu verlassen.
Gut geeignet sind auch multifunktionale Möbelstücke, die unterhalb der Schräge zum Einsatz kommen. Der Tisch mit Rollen kann tagsüber als Ablagefläche dienen und kann beim großen Dinner mit Freunden hervorgezogen werden.
Tipp: Um einen Raum mit Dachschräge optisch zu vergrößern, sind flache Möbel ganz hervorragend geeignet. Bleibt noch ein bisschen Platz bis zur Decke, wirkt die Räumlichkeit automatisch größer.
Lang und schmal – so wird der Schlauchraum gemütlich
Lange und schmale Räume sind schwierig einzurichten, denn wenn sie nicht gerade als Durchgangszimmer genutzt werden, wirken sie schnell zu klein. Wenn dann endlich eine Wohnung gefunden wurde, soll aber auch dieser Raum zum Schmuckstück werden und das ist tatsächlich möglich. Hierbei helfen unter anderem folgende Tipps:
- Schlauchartige Räume immer hell streichen, das streckt optisch.
- Helle Möbel passen zu langen Räumen besser.
- Spiegel als Dekorationen täuschen über die Enge des Raumes hinweg.
Wird der lange Raum überfüllt, wirkt er schnell unbequem und eng. Doch mit der richtigen Dekoration und mit viel heller Farbe kann seine Struktur optisch verbessert werden. Dunkle Möbel wirken hier nicht gut, denn sie machen den Raum noch enger und können mitunter erschlagend wirken. Helligkeit auf dem Boden, an den Wänden und bei den Möbeln machen sich bezahlt. Mit Bildern, Pflanzen und Spiegelelementen kann ein weiterer Vergrößerungseffekt erzielt werden.
Multifunktionale Räume – wenn das Wohnzimmer auch das Schlafzimmer ist
Für die Deutschen ist das Wohnzimmer der wichtigste Raum im Haus. Wenn aber aus Budgetgründen oder aufgrund anderer Anlässe kein ausreichender Raum für Schlaf- und Wohnzimmer vorhanden ist, werden die beiden Zimmer oft miteinander kombiniert. Unangenehm wird das vor allem dann, wenn Besuch empfangen wird. Wer sitzt schon gern mit seinen Freunden auf dem Bett und unterhält die Gäste im eigenen Schlafzimmer?
Kombinationsräume einzurichten ist nicht einfach, aber möglich, vor allem Raumteiler und Regalelemente kommen dabei zum Einsatz.
Oft wird zunächst angenommen, dass die funktionale Unterteilung der Räumlichkeiten das Zimmer noch weiter beengt, tatsächlich wird dadurch aber der Gemütlichkeitseffekt verstärkt. Eine Ecke zum Schlafen, eine Ecke zum Wohnen. So wird mehr Komfort ermöglicht und außerdem dienen Regalelemente und Raumteiler als zusätzlicher Stauraum. Der Wohlfühlfaktor steigt, wenn die Gäste künftig nicht mehr auf dem eigenen Bett, sondern im Wohnbereich empfangen werden können.
Licht, Dekoration und Mobiliar – aus schwierigen Zimmern lässt sich was machen
Schwierige Zimmer halten viele Menschen davon ab, ihre eigentliche Traumwohnung zu mieten. Dabei haben gerade die kleinen, verwinkelten und besonderen Räume ihren Charme, sofern sie richtig genutzt werden. Es ist wichtig, auf verschiedene Einrichtungselemente zu achten, um die volle Kapazität der Räumlichkeiten zur Geltung zu bringen.
Indirektes und direktes Licht sind zwei elementare Möglichkeiten, wie Schwachstellen übertüncht werden können. Mit der richtigen Beleuchtung wirkt selbst der kleinste Raum ein bisschen größer, passgenaue Möbelstücke und dezent platzierte Spiegel verstärken den Effekt noch.
Bei der Dekoration gilt: Weniger ist mehr, denn überfüllte Wohnräume wirken selbst dann klein und gedrungen, wenn die Quadratmeterzahl eigentlich überdurchschnittlich ist.