Leitfaden der digitalen Wohnrevolution - Smart Home
Wird heutzutage von Smart Home gesprochen, ist die intelligente Vernetzung einzelner Komponenten im Haus oder in der Wohnung gemeint, die über digitale Endgeräte zentral gesteuert und überwacht werden. Der Mehrwert des smarten Zuhause liegt für den Bewohner darin, dass die modernen Geräte untereinander interagieren. Besonders beliebte Bereiche laut Home & Smart für innovative Smart-Home-Geräte sind Beleuchtung, Energiegeräte und Sicherheitslösungen. Laut vieler Experten wird die Entwicklung in diesen Bereichen weiter voranschreiten. Es gibt immer mehr Aufgaben in den Haushalten, die von den smarten Geräten und Steuerungen übernommen werden können. Besonders durch die hohen Energiepreise gewinnt das Smart Home immer mehr an Bedeutung. Durch die intelligenten Steuerungen lassen sich die Kosten merklich reduzieren. Auch für die Sicherheit in den eigenen vier Wänden ist das Smart Home eine Alternative.
Komponenten und Technologien im Smart Home
Damit die Steuerung von Smart-Home-Geräten möglich ist, müssen diese mit der App auf dem Smartphone oder dem Tablet kommunizieren können. Dies ist bei vielen Herstellern über die Funkverbindungen WLAN, Bluetooth, ZigBee oder Z-Wave möglich. Die modernen Funkstandards lassen sich in der Regel leicht mit den Smart-Home-Geräten verbinden und steuern. Ein Nachteil ist allerdings, dass die Verbindungen untereinander nicht funktionieren. Bluetooth-Geräte sind daher nicht mit ZigBee-Geräten kompatibel. Bei vielen Bluetooth-Geräten besteht ein ähnliches Problem. Sie kommunizieren nur untereinander, wenn sie die dieselbe Version unterstützen. Es ist daher sehr wichtig, schon im Vorfeld abzuklären, wie der Bedarf im Haus oder in der Wohnung ist.
Steuerzentralen und Plattformen des Smart Homes
Mittlerweile bieten die bekannten Hersteller verschiedene Plattformen für ein vernetztes Zuhause an. Besonders beliebt bei den Konsumenten sind Amazon Alexa, Google Assistant oder das Apple HomeKit. Das Angebot kompatibler Smart-Home-Geräte für diese drei Produkte ist vielfältig und alle drei Hersteller unterstützen den Smart-Home-Standard Matter. Aufgrund der einfachen Sprachsteuerung und der großen Auswahl an Lampen, Steckdosen, Kameras und Thermostaten erfreut sich Amazon Alexa großer Beliebtheit. Auch Google Home macht die eigenen vier Wände smarter. Mit einem Lautsprecher wie Google Nest Audio oder Nest Mini ist die Steuerung ein Kinderspiel. Mit den Lautsprechern werden passende Komponenten wie Lampen, Thermostate, Kameras oder Türklingeln gesteuert. Allerdings ist die Auswahl an Produkten etwas bescheidener. Eine noch kleinere Auswahl an Smart-Home-Geräten und relativ hohe Listenpreise weist Apple auf. Hier lohnt sich ein Preisvergleich von Smart-Home-Anwendungen. Günstigere Smart-Home-Geräte, die mit dem Apple HomeKit kommunizieren, müssen die Bezeichnungen "Works with Apple Home" oder "Works with Apple HomeKit" tragen.
Verschiedene Geräte und Anwendungen für das Smart Home
Wohnkomfort, Energieeffizienz und Sicherheit stehen beim Smart Home an erster Stelle. Die Hersteller bieten Ihnen daher für Ihr Zuhause viele verschiedene Smart-Home-Geräte und Anwendungen an. Für eine smarte Lichtsteuerung in den Wohnräumen benötigen Nutzer verschiedene Lampen, Leuchten und Leuchtmittel, die drahtlos über eine Funkverbindung gesteuert werden können. Damit die Wohnräume immer wohlig warm sind, können smart gesteuerte Thermostate für Heizkörper oder die Fußbodenheizung eingebaut werden. Die Sicherheit spielt in der heutigen Zeit ebenfalls eine wichtige Rolle. Wichtige Komponenten sind Kameras, die Tag und Nacht Ihren Innen- und Außenbereich im Auge haben. Auch smarte Lichtsteuerungen wirken abschreckend gegen Einbrecher. Damit alles gut funktioniert und die Smart-Home-Geräte genau arbeiten, müssen diese zusätzlich durch Sensoren zur Erfassung von Bewegung, Temperatur, Helligkeit und Luftfeuchtigkeit unterstützt werden.
Auswahl des passenden Smart-Home-Systems
Im Vorfeld müssen Mieter und Hauseigentümer sich die Frage stellen: Welches Smart-Home-System passt zu mir und was soll gesteuert werden? Wichtig ist vor allem, dass später alle Geräte und Anwendungen untereinander kompatibel sind. Potenzielle Nutzer sollten sich daher entweder für Amazon Alexa, Google Assistant oder Apple Home entscheiden. Sie haben bei allen Herstellern die Möglichkeit, klein zu beginnen. Wer bereits smarte Komponenten im Haushalt verwendet, kann vorteilhaft darauf aufbauen und das vorhandene System erweitern.
Praktische Tipps für die Integration von Smart-Home-Geräten
Wer sein Smart-Home einrichten möchte, steht vor der Wahl der Funkverbindung. Geräte mit Funkverbindungen sind dabei immer leichter zu installieren als kabelgebundene Systeme. Durch die Kabelverlegung ist auch mit höheren Investitionskosten zu rechnen. Die Auf- und Nachrüstung kann für Laien sehr schwierig werden und ist stets mit einem hohen Aufwand verbunden. Oftmals ist die Installation und Einrichtung nur durch den Fachmann möglich. Im Falle eines Wohnungswechsels ist der Umzug der Smart-Home-Geräte sehr aufwendig.
Datenschutz und Sicherheit im Smart-Home-System
Besondere Punkte bei Smart-Home-Systemen sind der Datenschutz und die Sicherheit. Hersteller und Anbieter müssen die europäische Datenschutzverordnung (DSGVO) beachten. So dürfen die Daten der betroffenen Personen nur nach Einwilligung erhoben werden. E-Mail-Adressen dürfen ebenfalls nicht zweckentfremdet werden. Sicherheitslücken sind trotzdem immer wieder möglich. Dies liegt zum Beispiel an Bedienungsfehlern der Anwender. Hackerangriffe von außen sind bei Funk- oder kabelgebundenen Systemen ebenfalls nicht auszuschließen.
Lösungen für die Integration verschiedener Smart-Home-Geräte
Nicht alle Smart-Home-Geräte sind miteinander kompatibel oder lassen sich einfach mit der gleichen App auf dem Smartphone, Tablet oder Notebook einrichten und steuern. Die sogenannten Interoperabilitätsprobleme lassen sich bei Smart-Home-Geräten aber auf Umwegen lösen. So bieten viele Softwarehersteller heutzutage eine Middleware an. Diese Software dient als Übersetzer zwischen den verschiedenen Standards.
Energiemanagement und Nachhaltigkeit im Smart Home
Die Energiekosten spielen in den Haushalten heutzutage seine sehr wichtige Rolle. Durch die Automatisierung verschiedener Prozesse und die Nutzung und Auswertung von Echtzeitdaten sind in Ihrem Smart Home erhebliche Energieeinsparungen möglich. Dies reduziert die Versorgungskosten und schont gleichzeitig die Umwelt. In die ökologischen Überlegungen muss die Lebensdauer der Endgeräte einfließen. Smart-Home-Geräte sollten immer erst ausgetauscht werden, wenn sich die Einsatzumgebung grundlegend ändert. Bei einer Neuanschaffung sollten Sie den Verkauf von Altgeräten der Entsorgung vorziehen.
Anschaffungspotenzial von Smart-Home-Geräten
Je nach Art und Umfang der gewünschten Lösung unterscheiden sich die Anschaffungskosten sehr. Besonders in diesem Punkt stellt sich die Frage, ob sich die Anschaffung verschiedener Komponenten überhaupt rentiert. Sind die verschiedenen Smart-Home-Geräte optimal eingestellt, lassen sich je nach Größe der Wohnung oder des Hauses zwischen 150 und 400 Euro einsparen. Eine große Anlage rentiert sich somit erst nach einigen Jahren. Allerdings steigen Komfort und Lebensqualität.
Usability und Benutzererfahrung von Smart-Home-Geräten
Die Bedienung von Smart-Home-Geräten ist bei vielen Systemen über Apps oder eine Sprachsteuerung möglich. Viele Einstellungen können aber auch programmiert und die Funktionen anschließend automatisiert werden. Die Installation der meist funkgesteuerten Komponenten ist in der Regel kinderleicht und dauert nur wenige Augenblicke. Smart-Home-Geräte wie Lampen und Leuchten sind heutzutage in vielen verschiedenen Designs erhältlich und lassen sich dadurch recht einfach in vorhandene Wohnstile integrieren.
Ein komfortables Zuhause mit Smart-Home-Geräten
Ein smartes zu Hause bietet dank der innovativen Techniken heutzutage viele verschiedene Möglichkeiten an. Mit den modernen Smart-Home-Geräten programmieren Nutzer persönliche Routinen in Ihrem Alltag und machen ihr Leben dadurch komfortabler. Dank der Vernetzung bieten die Smart-Home-Geräte auch ein hohes Maß an Sicherheit. Viele der funk- und kabelgebundenen Geräte sind nachhaltig, sparen Energie ein und sind auch ohne große technische Kenntnisse zu installieren. Da sich die Technik immer weiter entwickelt, bleibt die Zukunft im Bereich Smart Home weiter spannend.