Energiespartipps für den Herbst
Die Wärme eines angenehmen Herbsttages kann man im Haus halten, indem man nachts Rollläden und Vorhänge schließt. Wenn möglich, ist auch eine Dämmung der Heizkörpernischen zu empfehlen - das bringt bis zu vier Prozent mehr im Haushaltsbudget. Aber Vorsicht: Die Vorhänge sollten nicht über die Heizkörper hängen, da sie die Wärme schlucken.
Grundsätzlich gilt, dass das Absenken der Raumwärme um ein Grad Celsius eine Ersparnis von rund sechs Prozent bringt. Zu bedenken ist, dass man nicht jedes Zimmer auf gleicher Temperatur halten muss. Während man in Aufenthaltsräumen wie dem Wohnzimmer oder auch dem Bad ruhig dem persönlichen Wärmeempfinden nachgeben kann, sollte man im Schlafzimmer die Raumtemperatur bei 16 bis 18 Grad halten. Im Allgemeinen sollte man mit dem Einschalten der Heizung erst dann beginnen, wenn die Außentemperatur mehrmals hintereinander unter 15 Grad fällt.
Doch woran erkennt man nun eine energiesparende Wohnung - etwa, wenn man einen Umzug in Betracht zieht? Am Energieausweis. "Diesen richtig zu deuten ist nicht immer einfach - eine erste Verwirrung kann eintreten, wenn man es entweder mit einem Bedarfs- oder einem Verbrauchsausweis zu tun bekommt", zeigt Pichler erste Probleme auf. "Der Verbrauchsausweis zeigt den Energieverbrauch aller Bewohner. Doch da nicht ausgewiesen ist, wer tatsächlich wie viel geheizt hat, ist das nur ein Mittelwert. Der Bedarfsausweis gibt hingegen an, wie hoch der Bedarf des Gebäudes sein soll." Hier gibt es eine Besonderheit: Er unterscheidet zwischen dem Wert für den Endenergieverbrauch und dem für den Primärenergieverbrauch. Letzterer definiert, wie viel Primärenergie (zum Beispiel Kohle, Gas, Sonnenenergie) aufgewendet werden muss, um eine bestimmte Menge an Energie zu liefern. Maßgeblich für die Heizkostenberechnung ist allerdings der Wert für den Endenergiebedarf. Achtung: Eine Stromheizung kann teuer werden, selbst wenn der Wert für den Endenergiebedarf im Energieausweis niedrig erscheint.