Energiespartipps für den Herbst
Die Tage werden merklich kürzer, die sinkenden Außentemperaturen sind bereits im eigenen Wohnraum spürbar. Wer nun schon auf richtiges
Lüften, Heizverhalten und Co. achtet, kann sich über die kommenden
Monate bares Geld sparen.
Bereits bei der ersten Überlegung, wann man die Heizungsanlage anwirft, sollte man über deren Wartung nachdenken. Denn: Wird diese jährlich durchgeführt, ergibt sich eine Kostenersparnis von bis zu zehn Prozent. Dabei sollten Kessel und Brenner sollten vollständig gereinigt sowie Verschleißteile wie Filter und Düsen erneuert werden. Stellt sich heraus, dass etwa die Heizungspumpe in die Jahre gekommen ist, lohnt sich ein Austausch. Mittlerweile gibt es nämlich sogenannte "intelligente Pumpen", die sich automatisch auf den individuellen Bedarf einstellen. Solch eine Hocheffizienzpumpe kann bis zu 100 Euro im Jahr sparen und amortisiert sich deshalb innerhalb kürzester Zeit. Bei zunehmenden Energiepreisen ist es sinnvoll, auch auf die Art der Heizung zu achten. Vergleicht man etwa den Heizwert von Pellets, einer immer beliebter werdenden Heizform, mit dem von Heizöl und Gas, scheint dieser mit 4,9 kWh pro Kilo zu 9,8 kWh pro Liter bzw. 10,1 kWh pro Kubikmeter vergleichsweise niedrig. Jedoch sind die Holzpresslinge in der Gegenüberstellung nicht nur um ein Vielfaches günstiger in der Anschaffung, sondern punkten auch durch den geringeren CO2-Ausstoß.
Wenn die Tage kürzer werden, steigt das Bedürfnis nach mehr Helligkeit in den eigenen vier Wänden und damit auch der Stromverbrauch. Zehn Prozent der Stromrechnung gehen auf das Konto von Glühbirnen & Co. Und auch, wenn viele den vertrauten Leuchten nachtrauern - ein Tausch gegen Energiesparlampen zahlt sich finanziell aus. Außerdem sind die eigentlich für ihr kaltes Licht bekannten Leuchtmittel mittlerweile auch in mehreren Farben und in warmen Tönen erhältlich.
"Wer in seinem Zuhause Heizkörper hat, sollte sich den Wechsel seiner alten Thermostatköpfe gegen die elektronische Variante überlegen", meint Claudia Pichler von BAR bareal Immobilien. Selbst für Laien ist ein Tausch der Thermostate - ohne Zuhilfenahme eines Fachmannes - möglich. Erneut besteht hier ein Einsparungspotenzial von bis zu zehn Prozent der Heizkosten. "Ein Tipp für Mieter: Sie können ihre Thermostate beim Wohnungswechsel mitnehmen. Denn zu wissen, dass die modernen Temperaturregler offene Fenster erkennen und automatisch den Heizkörper schließen, ist Gold wert", weiß Pichler.
Apropos: Während man im Sommer gewöhnt ist, Fenster und Türen geöffnet zu halten, um die laue Luft ins Innere zu bringen, holt man sich damit im Herbst gerne einen leichten Schüttelfrost. Besser ist es, viermal täglich für circa fünf Minuten auf Durchzug zu lüften und dabei die Fenster vollständig zu öffnen. Zusätzlich empfiehlt es sich, nach dem Duschen und Kochen, Luft in Bad und Küche zu lassen.