Richtig entsorgen

Damit Sondermüll auch da landet, wo er hingehört. Ein Umzug ist die beste Zeit, um mal so richtig auszumisten und Dinge, die nicht mehr benötigt werden oder schon kaputt sind, wegzuwerfen. Allerdings darf nicht alles in den Müll geworfen werden. Batterien, Medikamente und Elektroschrott müssen gesondert abgeliefert werden.

In allen Haushalten schlummern gefährliche Substanzen. Oft sind nur noch kleine Reste vorhanden, die bei einem Umzug aussortiert werden. Werden diese Substanzen aber nicht richtig entsorgt, beeinträchtigen sie die Umwelt und lagern sich im Naturkreislauf an. Folgen sind eine langfristige Schädigung von Pflanzen und Tieren. Warnhinweise auf der Produktverpackung lassen den Verbraucher schädliche Inhaltsstoffe erkennen. Symbole wie ein toter Baum, ein Totenkopf oder eine durchgestrichene Mülltonne weisen auf gefährliche und giftige Stoffe hin, die gesondert entsorgt werden müssen.

Ab zum Händler

Altbatterien und Akkus können beim Händler zurückgegeben werden, der sich dann um die sachgerechte Entsorgung kümmern muss. Auf keinen Fall in den Hausmüll geben. Genauso verhält es sich mit Altöl, das im Handel oder in der Kommune abgegeben werden kann. Die Rückgabe ist nicht an einen Neukauf gebunden. Mit der Originalquittung ist der Kunde bei der Altölrückgabe auf der sicheren Seite.

Sondermüll

Zum Sondermüll zählen unter anderem Energiespar- und Leuchtstofflampen, denn diese enthalten umweltschädliches Quecksilber. Auch Farb- und Lackreste, Holzschutzmittel, Verdünner, Abbeizmittel und aggressive Reiniger gehören in den Sondermüll. Am besten ist es, wenn beim Kauf der Produkte auf den „Blauen Engel" geachtet wird, denn dann sind die Produkte bedenkenlos.

Spezialreinigungsmittel, wie Abflussreiniger, Terpentin, Backofenreiniger und Sanitärreiniger gehören nicht in die Mülltonne. Nur die Verpackung darf in den gelben Sack. Auch hier ist die umweltfreundliche Produktpalette riesig. Ein Allzweckreiniger ersetzt Spezialreiniger.

Reste von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln gehören ebenfalls zu Sondermüll. Durch Verwendung biologischer Stoffe kann auf diese Chemikalien allerdings gänzlich verzichtet werden. Thermometer enthalten Quecksilber und dürfen auch nicht im Hausmüll entsorgt werden. Läuft ein defektes Thermometer aus, muss das Quecksilber mit einem Lappen entfernt und gemeinsam mit dem Thermometer zum Sondermüll gebracht werden.

Außenseiter

Altmedikamente dürfen zwar im Hausmüll entsorgt werden, der Umwelt zu Liebe sollten diese aber in die Apotheke gebracht werden. Außerdem gelangen sie so nicht in falsche Hände. Medikamente niemals in der Toilette runterspülen. Die Wirkstoffe können in Kläranlagen nicht vollständig zurückgehalten werden und belasten dadurch das Wasser. Wer Elektroschrott entsorgen will, sollte bei der Kommune nach Lösungsmöglichkeiten fragen. Elektroschrott gehört weder in den Hausmüll noch auf den Sperrmüll.

Ganz wichtig!

In der neuen Wohnung sollten Chemikalien immer in Originalverpackung aufbewahrt werden. So ist auch nach Jahren noch nachvollziehbar, was die Verpackung enthält. Gefährliche Produkte sollten weggeschlossen werden, damit sie nicht in Kinderhände gelangen.
Bei der Entsorgung sollten Chemikalienreste nicht zusammengeschüttet werden. Die Reaktion könnte gefährliche Folgen haben.