Wichtige Faktoren bei der Haussuche
Die Nachfrage nach Immobilien ist trotz Corona derzeit so hoch wie seit vielen Jahren nicht mehr.
Kein Wunder also, dass viele Menschen auf der Suche nach passenden Wohnimmobilien sind. Aber warum ist das so und welche Aspekte sollten Interessenten bei der Wahl des Eigenheims beachten?
Die Nachfrage nach Immobilien ist trotz Corona weiterhin auf hohem Niveau
Trotz der Tatsache, dass die aktuell vorherrschende Corona-Pandemie dazu führt, dass viele Menschen ihre privaten Ausgaben einschränken, herrscht auf dem Immobilienmarkt eine enorm hohe Nachfrage. Immer mehr Menschen möchten ein Eigenheim bauen oder erwerben, sodass der Immobilienmarkt derzeit einen wahren Boom erlebt, was nicht zuletzt auch Immobilienmakler in der Region Lüneburg, Hamburg, München und vor allem auch in und um Berlin zu spüren bekommen. In erster Linie sind die niedrigen Zinsen auf dem aktuellen Anlagenmarkt ein Grund dafür, dass immer mehr Menschen in Immobilien investieren. Insbesondere in Ballungszentren herrscht eine durchweg hohe Nachfrage nach Wohneigentum, wobei jedoch nur ein stark begrenztes Angebot zur Verfügung steht. Die Folge: Ein Eigenheim profitiert in den meisten Fällen nach einigen Jahren von einer signifikanten Wertsteigerung.
Gründe für den Erwerb von Immobilien sind unterschiedlich
Die Gründe für den Erwerb einer Immobilie sind unterschiedlicher Natur. In vielen Fällen dient das Eigenheim der Eigennutzung, denn wer in einem eigenen Haus lebt, profitiert nicht nur von viel Freiheit und Unabhängigkeit, sondern investiert auch in eine finanziell unabhängigere Zukunft. Da das Rentenniveau in Deutschland immer weiter sinkt, müssen Arbeitnehmer heute oft privat für das Rentenalter vorsorgen. Wer ein Eigenheim besitzt, lebt später Mietfrei und kann sich bei Bedarf durch die Vermietung des Objekts weitere Einnahmequellen schaffen. Wer in ein Eigenheim investiert und hierdurch langfristige Einnahmen erzielt, profitiert oft zeitlebens von einer hohen finanziellen Unabhängigkeit.
Wichtige Faktoren, die man bei der Immobilienauswahl beachten sollte
1. Lage
2. Baulicher Zustand
Der Zustand der Fassade sowie der Bausubstanz entscheidet zum Großteil darüber, ob sich eine Investition in das Haus lohnt. Gleiches gilt für das Dach sowie für sämtliche Räume vom Keller bis zum Dachboden. Wer hier kein Risiko eingehen möchte, sollte den Besichtigungstermin gemeinsam mit einem Experten durchführen. Dieser kann den baulichen Zustand der Immobilie ganz genau bewerten und findet so heraus, ob der Kaufpreis für das Gebäude gerechtfertigt ist.
3. Alter und Größe
Neben dem Alter der Immobilie ist die Größe essenziell: Passt die verfügbare Wohnfläche zu den persönlichen Bedürfnissen? Ist genügend Platz für alle Habseligkeiten und Familienmitglieder vorhanden oder ist die Immobilie vielleicht sogar etwas zu groß? Welche Raumhöhe ist vorhanden? Wie viele Räume werden grundsätzlich benötigt? Diese Fragen helfen dabei die passgenaue Immobilie auszuwählen, die optimal auf die einen Wünsche zugeschnitten sind.
4. Bebauungsplan
Durch den Bebauungsplan lässt sich herausfinden, welche Baumaßnahmen getätigt werden dürfen. In dem Plan können verschiedene Vorgaben geregelt werden wie die Bauweise, Breite, Länge und Tiefe der Baugrundstücke, Materialien, Farben und sogar die Haustypen. Auch die Lage der Versorgungsleitungen oder der PKW-Stellplätze kann hier festgelegt sein. Bei der örtlichen Baubehörde sollte Einsicht in den Bebauungsplan genommen werden, damit sich Investoren sicher sein können, dass auch später geplante Umbaumaßnahmen problemlos möglich sind. Außerdem erfährt man in dem Bebauungsplan ebenfalls, ob vielleicht laut auf dem Gelände des gegenüberliegenden Parks die neue Feuerwehrhauptzentrale errichtet werden soll.
5. Energieausweis
Verkäufer sind dazu gesetzlich verpflichtet, bereits bei der Besichtigung einen Energieausweis vorzuzeigen. Gebäude werden ähnlich wie Haushaltsgeräte in Energieeffizienzklassen unterschieden. Eine Immobilie mit der Effizienzklasse A hat einen äußerst niedrigen Energieverbrauch und wird auch als Passivhaus bezeichnet. Bei den Klassen H bis J handelt es sich hingegen oft um einen unsanierten Altbau mit hohem Energieverbrauch und entsprechenden hohen Energiekosten. Bestenfalls sollte eine Immobilie mindestens die Energieeffizienzklasse B oder C aufweisen.
6. Kaufpreis und Finanzierung
In der Regel gibt es beim Erwerb eines Hauses einen gewissen Verhandlungsspielraum, sodass Interessenten stets die Kaufpreise in der Umgebung miteinander vergleichen sollten. Gegebenenfalls können festgestellte Mängel dazu genutzt werden, um nochmals nachzuverhandeln. Die Finanzierung ist selbstverständlich Dreh- und Angelpunkt beim Immobilienerwerb. Neben dem Kaufpreis müssen zahlreiche weitere Kosten wie z.B. für die Einrichtung, Renovierung sowie für Nebenkosten berücksichtigt werden. Nur durch eine optimal zugeschnittene Finanzierungsplanung kann sich der Eigentümer hier langfristig Vorteile sichern.
7. Sicherheit und Funktionalität
In Deutschland steigt die Zahl der Einbrüche kontinuierlich. Grund genug, dass sich Eigentümer bereits beim Kauf einen Eindruck von der Sicherheit des Hauses verschaffen, um hier eventuell vorhandenen Handlungsbedarf erkennen zu können. Bei Immobilien lassen sich einzelne einbruchhemmende Bauelemente nach DIN-Norm EN 1627 in sechs verschiedene Widerstandsklassen einteilen (Resistance Class). Sicherheitsexperten empfehlen für Wohnimmobilien mindestens die Klassen RC2 oder RC3 – besser höher.
Es zeigt sich, dass vor dem Kauf einer Immobilie zahlreiche Aspekte ausgelotet und beachtet werden müssen. Um nach der Vertragsunterzeichnung keine bösen Überraschungen zu erleben, sollten Interessenten bestenfalls mit einem seriösen, regional ansässigen Immobilienmakler oder dem Generalbauunternehmer, der später auch die Baumaßnahmen vornimmt, zusammenarbeiten, so kann man sich ein bisschen auf deren Insiderkenntnisse verlassen.