Vorsicht bei Niedrigzinsen: Augen auf beim Immobilienkauf!
Droht die Immobilienblase?
Nichtsdestotrotz investieren die Deutschen weiterhin in Immobilien, auch wenn dies mehr und mehr aus Gründen des Eigenbedarfs geschieht, denn die Zahl der vermietenden Privatleute stagniert seit einigen Jahren. Doch begünstigen ungebremst steigende Preise und die hohe Nachfrage sowie Kaufwut nicht auch die Entstehung einer Immobilienblase?
Nicht, wenn es nach der Ratingagentur Scope geht. Diese meint nämlich, dass die Preise in den deutschen Metropolregionen zwar steigen, verglichen mit den Preisen im Osten Deutschlands könne allerdings noch nicht von der allgemeinen Gefahr einer deutschen Immobilienblase gesprochen werden, anders als es beispielsweise in Norwegen und Schweden der Fall ist.
Das Problem dort: Die Kaufpreise für Immobilien liegen weit über den Mietpreisen. Und so benötigen Käufer meist Jahrzehnte, um die Kosten wieder einzuholen. Die Verschuldung der Privathaushalte nimmt deswegen rapide zu. Zwar gibt es eine ähnliche Entwicklung auch in wenigen deutschen Städten, doch hier klafft das Verhältnis von Kaufpreis und Mietpreis nicht so stark auseinander. Zumindest für Immobilienkäufer haben die durchschnittlich steigenden Mietpreise also auch ihr Gutes.