So erfreut man sich lange an Pergolen
Jetzt planen, im Frühjahr bauen
Da sich der Werkstoff Holz u. a. zur Herstellung von grazilen Gerüstkonstruktionen eignet, findet man ihn vornehmlich auch im Bereich Gartenbau. So werden unter anderem Pergolen oder Teile von Pergolen oftmals aus Holz gefertigt. Wer für das kommende Frühjahr die Errichtung solch einer Pergola im eigenen Garten plant, der kann sich jetzt schon einmal mit den Besonderheiten des Pergolabaus auseinandersetzen.
Natürlich schön, aber anfällig
Holz ist in der Anschaffung ein relativ kostengünstiger und dazu natürlicher Baustoff, der sich harmonisch in das Gesamtbild „Garten" einfügt.
Leider ist das Naturprodukt auch Nährboden für Schädlinge. Neben der Zerstörung durch diverse Insekten zeigt sich hier oft auch Fäulnis durch einen Pilzbefall – insbesondere wenn das Holz permanent Witterungseinflüssen ausgesetzt ist und es sich dazu um relativ weiches Holz wie Fichte, Kiefer oder Lärche handelt, was aus Kostengründen jedoch häufig verwendet wird.
Konstruktiver Holzschutz
Prädestiniert für den Befall durch Pilze sind jene Bauteile einer Pergola, die in besonders hohem Maße der Witterung ausgesetzt sind. So zeigt sich Fäulnis vor allen Dingen im Bereich der Köpfe von Balken und Bohlen sowie im Bereich der Holzverbindungen – also an Nuten, Schlitzen und Zapfen.
Durch eine durchdachte, schwachstellenreduzierte Konstruktion, die den Anschluss der Holzkonstruktion an eine Wand vorsieht, kann die Lebensdauer einer Pergola enorm erhöht werden.
Ebenfalls wirkt sich die Wahl von Stützen aus Stahlbeton positiv auf die Haltbarkeit aus.
Achtung! Auf Stützen aus Stahl sollte dagegen verzichtet werden, denn diese sind wiederum anfällig für Rost.
Chemischer Holzschutz
Ehe eine Pergola zusammengebaut wird, sollte sie dazu entsprechend imprägniert werden. Als wirksamste Vorbeugemaßnahme gegen einen Befall durch Pilze und Co. gilt die Behandlung mit handelsüblichen Holzschutzmitteln.
Hier sollten wasserlösliche Anstriche – sogenannte Metallsalze – zur Imprägnierung verwendet werden, denn diese dringen tiefer in das Holz ein als wasserunlösliche Mittel.
Die einfach imprägnierte Pergola kann im Anschluss zusätzlich mit einer imprägnierenden Lasur endbehandelt werden.
Achtung! Gemäß den Herstellerangaben muss solch ein Schutzanstrich regelmäßig erneuert werden.