Kaufen oder mieten? Wo steckt Sparpotential?
Immobilien werden langfristig genutzt und bezahlt. Unterschiedlich ist die Geldausgabe hinsichtlich der Frage, ob die Immobilien Projekte besser gekauft oder gemietet werden sollten. Am besten lässt sich das individuell mit einem Vergleichsrechner im Voraus kalkulieren.
Vorüberlegungen vor einer Kauf- oder Mietentscheidung
Gekauftes Eigentum gehört eigenverantwortlich und vollständig den Personen, die dafür einen Preis bezahlt haben. Mit dem Kaufvertrag beginnt auch die Fürsorgepflicht für die Bausubstanz. Reparaturen, Sanierungen und Modernisierungen müssen ebenfalls eigenverantwortlich und vollständig von den Eigentümern bezahlt werden. Mietwohnungen und gemietete Häuser gehören den Nutzern niemals. Am Ende eines Mietvertrags gehen sie wieder in den Besitz der Vermieter über. Anfallende Schönheitsreparaturen laut Mietvertrag bezahlen die Mieter, Reparaturen, Sanierungen und Modernisierungen die Vermieter. Umbauten und die Gestaltung nach eigenem Geschmack ist in einem Mietobjekt allerdings nicht oder nur mit schriftlicher Zustimmung der Vermieter möglich.
Allgemeine Vergleichswerte für Miet- oder Kaufüberlegungen
Für die Nutzung gekaufter oder gemieteter Immobilien-Projekte müssen allgemeine Nutzungsoptionen verglichen werden. Auch menschliche Vorlieben und der individuelle Lebensentwurf fließen in den allgemeinen Vergleich ein. Dieser umfasst:
- Vergleichszeitraum der Werte: Mindestens ein Jahr wird für einen konkreten Vergleich aussagekräftiger Werte bewertet.
- Eigenkapital: Beim Kauf handelt es sich um die Anzahlung auf den Kaufpreis, bei einer Miete um die bezahlte Kaution.
- Für Wohnfinanzierung maximal verfügbares Einkommen: Vom Familieneinkommen werden monatliche Fixkosten, Lebenshaltungskosten und ein Betrag XY für Lebensstil und Lebenskonzept abgezogen. Übrig bleibt eine Summe, die ausschließlich in Wohnen investiert werden kann.
- Renditeerwartungen zur Kapitalanlage: Zurückgelegtes Geld nach Rückzahlung des Kaufkredits kann in Aktion oder ETFs zinsbringend angelegt werden. Bei Miete entwickelt sich eine Rendite als Zinsgewinn der angelegten Kaution.
Konkrete Vergleichswerte zu den Miet- und Kaufkosten
Detaillierte Kostenaufstellungen machen sichtbarer, ob sich für die erträumten Immobilien Projekte eher ein Kauf oder deren Miete lohnt:
- Mietangaben: Kaltmiete und Nebenkosten, Müllabfuhr, Strom und Internet sowie ein Betrag X, der mit jeder Monatsmiete gewinnbringend angelegt werden soll.
- Kaufangaben: Kaufraten plus Kaufnebenkosten (Notar, Grundbucheintag, Grunderwerbssteuer) bei Erwerb, eventuell Maklerkosten. Laufende Kosten müssen für Reparaturen am Haus und Grundstück im Voraus eingeplant werden. Kaufangaben sind zudem Darlehenszinsen über den Rückzahlungszeitraum.
Ergebnisse vergleichen
Mieter sind lebenslang auf die Vermietung von Wohnraum angewiesen. Ändern sie später ihre Meinung, bekommen sie die einmal ausgegebenen Mietkosten nicht zurück. Dafür muss der Vermieter während des laufenden Mietverhältnisses für die Funktionstüchtigkeit aller Wohntechnik sorgen und Reparaturen sowie einen nötigen Gerätetausch auf eigene Rechnung vornehmen. Käufer geben den Mietbetrag stattdessen für die Darlehensrückzahlung aus. Erst am Ende der vollständigen Rückzahlung ist ein Gewinn eingetreten. Die gekaufte Immobilie ist jetzt ein Vermögenswert, der nach Wunsch vererbt, verschenkt, vermietet oder verkauft werden kann. Alle Maßnahmen zum Erhalt der Bausubstanz und für eine moderne Wohnqualität müssen aus eigener Tasche bezahlt werden.
Selber kaufen oder doch lieber zur Miete
Nach finanzieller Überlegung kann die eine oder andere Variante für Kauf- und Mietinteressenten vorteilhafter sein. Langfristig sollte auch verglichen werden, welche flexiblen oder beständigen Lebensmodelle die Nutzung der erwünschten Immobilien Projekte beeinflussen. Eine gute Übersicht über Vor- und Nachteile oder mehr Entscheidungsfreiheit entsteht durch den Vergleich mit der vorgeschlagenen Detailliste.