Eigentumswohnung kaufen? Das sollten Sie beachten!

Viele träumen dabei sicherlich vom eigenen kleinen Haus am Stadtrand für die ganze Familie, wenngleich auch das ist nicht jedermanns Sache ist. Gerade in den Großstädten entscheiden sich daher immer mehr Privatpersonen für eine Eigentumswohnung anstelle eines Hauses oder eben der Mietwohnung. Eine Eigentumswohnung hat dabei natürlich jede Menge Vorteile wie beispielsweise das Gefühl, etwas ganz Eigenes zu besitzen oder aber auch eine sichere Investition für die Zukunft zu besitzen. Denn selbst dann, wenn für den Kauf einer Eigentumswohnung ein Kredit aufgenommen werden muss, so ist dieser doch spätestens im Alter abbezahlt, was bedeutet, dass sich dann keine Sorgen mehr über die Miete gemacht werden müssen. So positiv dies alles aber auch klingen mag, so sollten doch einige wesentliche Aspekte nicht vergessen werden, ehe sich Hals über Kopf in den Kauf einer Eigentumswohnung gestürzt wird.

Die 5 wichtigsten Dinge, die beim Kauf einer Eigentumswohnung beachtet werden sollten

1. Neubau oder bezugsfertige Wohnung?

Bei der baulichen Gestaltung der neuen Eigentumswohnung mitentscheiden zu dürfen, ist sicherlich reizvoll. Kann die zukünftige Wohnung so doch nicht nur mit der entsprechenden Dekoration, sondern auch baulich im ganz eigenen Stil gestaltet werden. Das Problem bei einer noch zu bauenden Wohnung ist, dass zunächst die Immobilie nur auf dem Papier gekauft wird und der Käufer dementsprechend lediglich in seiner eigenen Fantasie dank Bauplänen weiß, wie sein zukünftiges Zuhause wohl aussehen könnte. Bei einer bezugsfertigen Wohnung hingegen hat der Käufer die Möglichkeit, sich die Wohnung vorab genau anzuschauen - er bzw. sie weiß also, worauf sich eingelassen wird. Allerdings kann es hierbei auch zum Nachteil werden, dass "gekauft wie gesehen" gilt, der Verkäufer dem Käufer gegenüber also keinerlei Gewährleistungsverpflichtung hat.

2. Den richtigen Standort wählen

Eine Eigentumswohnung sollte im Idealfall an einem Ort zu finden sein, der dem Bewohner eine gute Verkehrsanbindung bietet und wichtige Infrastrukturen in der Nähe hat. Egal, ob die Wohnung in Zukunft selbst bewohnt werden soll oder vermietet wird: Umso besser die Lage, desto höher der Wert der Immobilie . Es ist also wichtig auch für die Zukunft darauf zu achten, dass der Wert der Wohnung im besten Falle in Zukunft steigen wird, erstklassige Eigentumswohnungen von Ziegert Bank- und Immobilienconsulting gehören zum Beispiel zu solchen Stadtwohnungen, die sich in der Regel in einer sehr guten Lage befinden. Die Möglichkeiten für künftige Bauherren oder Wohnungseigentümer sind dabei vielfältig, so kann es beispielsweise die imposante Stadtvilla mit historischen Stuckwänden sein, andererseits sind aber auch moderne, cleane Wohnungen in modernster Optik ein Blickfang.

3. Bausubstanz prüfen

Wenn sich für einen Neubau entschieden wird, gibt es vorab natürlich nichts zu prüfen, sofern sich das Grundstück nicht gerade in einem sumpfigen oder schwer zu bebauenden Gebiet befindet. Dennoch schadet es nicht, immer einmal wieder auf der Baustelle nach dem Rechten zu sehen. Bei einer bereits bestehenden Wohnung ist es dafür umso wichtiger, sich vor dem Kauf eben diese Wohnung genauestens anzuschauen. Allen voran sei dabei die Prüfung der Bausubstanz genannt. Vor allem gilt es hierbei auf das Dach und den Keller zu achten. Ist das Dach dicht und ist der Keller auch nicht feucht? Wichtige Fragen, die vorab geklärt werden sollten, um nach dem Erwerb der Immobilie nicht plötzlich auf unnötigen Kosten für die Instandsetzung sitzen zu bleiben. Vorteilhaft ist es, sich die Protokolle der letzten Eigentümerversammlung zeigen zu lassen - Probleme in der Bausubstanz wären hier nämlich vermerkt. Was genau es mit dieser Versammlung auf sich hat und welche weiteren Vorteile ein Besuch mit sich bringen kann, erläutert außerdem die Website Fibucom, die als Wohnungseigentümerportal tätig ist. Wer auf Nummer sicher gehen möchte und bereit ist, ein wenig mehr Geld zu investieren, der kann sich auch einen unabhängigen Gutachter kommen lassen, der das Gebäude auf Herz und Nieren prüft.

4. Folgekosten bedenken

Auch wenn sich eine Eigentumswohnung mit der Zeit rechnet und das mietfreie Wohnen in ein paar Jahren eine Menge Geld spart, so ist es dennoch wichtig, zum Zeitpunkt des Kaufes über genügend Eigenkapital zu verfügen. Nicht nur, um das Objekt selbst zum Teil mitfinanzieren zu können, sondern auch, um mögliche Folgekosten decken zu können und nicht plötzlich vor dem privaten Ruin zu stehen. Mit dem Kaufpreis ist es nämlich nicht so einfach getan. Denn zusätzliche Gebühren wie die Grunderwerbssteuer , die Notargebühren und eventuelle Maklergebühren können durchaus teuer werden - je nach Kaufpreis der Immobilie. Auch wenn die Wohnung zum Zeitpunkt des Kaufes in einem guten Zustand ist, so könnten in den folgenden Jahren Renovierungs- oder gar Sanierungskosten auf den Käufer zukommen, die möglichst schon beim Kauf als Rücklagen vorhanden sein sollten. Und natürlich kommen trotz Eigentum viele laufende Kosten auf den Besitzer zu, etliche handwerkliche Dienstleistungen in der Wohnung müssen beispielsweise aus eigener Tasche bezahlt werden - einfach den Hausmeister rufen wie in einer Mietwohnung ist natürlich nicht mehr möglich. Ein potentieller Käufer sollte sich dementsprechend im Vorfeld darüber im Klaren sein, dass nicht nur der Kaufpreis anfällt, sondern auch andere Kosten, die bei einer Mietwohnung nicht vorhanden wären.

5. Wie wird das Eigentum finanziert?

Am besten ist es sicherlich, wenn die neue Eigentumswohnung komplett selbst und ohne Fremdfinanzierung erworben werden kann. Das ist aber nur in seltenen Fällen der Fall. Oftmals besitzen Käufer zwar ein gewisses Eigenkapital, dieses reicht jedoch nicht, um eine Immobilie zu erwerben. Dementsprechend wird häufig ein Bankkredit zur Finanzierung einer Immobilie aufgenommen. Bevor eine Eigentumswohnung gekauft wird, gilt es also entsprechend zu prüfen, ob ein Bankkredit überhaupt in Frage kommt. Denn Banken verlangen in der Regel nicht nur Eigenkapital, sondern legen auch Wert auf ein bestimmtes Einkommen. Die Bonitätsprüfung sollte demnach unbedingt vor dem Kauf einer Immobilie positiv ausfallen, ansonsten könnte der Kaufvertrag nicht erfüllt und der Käufer auf sehr hohen Kosten sitzen bleiben. Des Weiteren macht es Sinn, sich die Kreditkonditionen von verschiedenen Banken anzusehen, um einen möglichst günstigen bzw. fairen Zinssatz zu bekommen.