Eigentumswohnung kaufen? Das sollten Sie beachten!

3. Bausubstanz prüfen

Sichtbar alte Bausubstanz - beim Kauf einer Immobilie ein wichtiges Kriterium.
 - © Haeferl - wikimedia.org
Sichtbar alte Bausubstanz - beim Kauf einer Immobilie ein wichtiges Kriterium.
(© Haeferl - wikimedia.org)

Wenn sich für einen Neubau entschieden wird, gibt es vorab natürlich nichts zu prüfen, sofern sich das Grundstück nicht gerade in einem sumpfigen oder schwer zu bebauenden Gebiet befindet. Dennoch schadet es nicht, immer einmal wieder auf der Baustelle nach dem Rechten zu sehen. Bei einer bereits bestehenden Wohnung ist es dafür umso wichtiger, sich vor dem Kauf eben diese Wohnung genauestens anzuschauen. Allen voran sei dabei die Prüfung der Bausubstanz genannt. Vor allem gilt es hierbei auf das Dach und den Keller zu achten. Ist das Dach dicht und ist der Keller auch nicht feucht? Wichtige Fragen, die vorab geklärt werden sollten, um nach dem Erwerb der Immobilie nicht plötzlich auf unnötigen Kosten für die Instandsetzung sitzen zu bleiben. Vorteilhaft ist es, sich die Protokolle der letzten Eigentümerversammlung zeigen zu lassen - Probleme in der Bausubstanz wären hier nämlich vermerkt. Was genau es mit dieser Versammlung auf sich hat und welche weiteren Vorteile ein Besuch mit sich bringen kann, erläutert außerdem die Website Fibucom, die als Wohnungseigentümerportal tätig ist. Wer auf Nummer sicher gehen möchte und bereit ist, ein wenig mehr Geld zu investieren, der kann sich auch einen unabhängigen Gutachter kommen lassen, der das Gebäude auf Herz und Nieren prüft.

4. Folgekosten bedenken

Auch wenn sich eine Eigentumswohnung mit der Zeit rechnet und das mietfreie Wohnen in ein paar Jahren eine Menge Geld spart, so ist es dennoch wichtig, zum Zeitpunkt des Kaufes über genügend Eigenkapital zu verfügen. Nicht nur, um das Objekt selbst zum Teil mitfinanzieren zu können, sondern auch, um mögliche Folgekosten decken zu können und nicht plötzlich vor dem privaten Ruin zu stehen. Mit dem Kaufpreis ist es nämlich nicht so einfach getan. Denn zusätzliche Gebühren wie die Grunderwerbssteuer, die Notargebühren und eventuelle Maklergebühren können durchaus teuer werden - je nach Kaufpreis der Immobilie. Auch wenn die Wohnung zum Zeitpunkt des Kaufes in einem guten Zustand ist, so könnten in den folgenden Jahren Renovierungs- oder gar Sanierungskosten auf den Käufer zukommen, die möglichst schon beim Kauf als Rücklagen vorhanden sein sollten. Und natürlich kommen trotz Eigentum viele laufende Kosten auf den Besitzer zu, etliche handwerkliche Dienstleistungen in der Wohnung müssen beispielsweise aus eigener Tasche bezahlt werden - einfach den Hausmeister rufen wie in einer Mietwohnung ist natürlich nicht mehr möglich. Ein potentieller Käufer sollte sich dementsprechend im Vorfeld darüber im Klaren sein, dass nicht nur der Kaufpreis anfällt, sondern auch andere Kosten, die bei einer Mietwohnung nicht vorhanden wären.

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