Eigentümergemeinschaften in kleinen Immobilien: Selbst ist die Verwaltung
Kleine Wohnungseigentümergemeinschaften haben oft Probleme, eine externe Verwaltung zu finden.
Verwaltungen scheuen Objekte mit wenigen Wohneinheiten mangels Rentabilität. Findet sich dennoch eine externe Verwaltung, ist das für die Eigentümer mit entsprechenden Kosten verbunden. Die Alternative ist die Selbstverwaltung.
Besonders für kleinere Eigentümergemeinschaften interessant
Die Selbstverwaltung einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) ist besonders sinnvoll, wenn die Immobilie nicht mehr als zehn Wohneinheiten umfasst. Außerdem ist es von Vorteil, wenn möglichst viele der Eigentümer selbst in ihren Wohnungen leben. Vermieten Eigentümer und wohnen andernorts, sind sie meist weniger stark engagiert. Das kann bei wichtigen Beschlüssen zu unnötigen Verzögerungen führen. Lassen sich dadurch wichtige Maßnahmen zur Instandhaltung des Gemeinschaftseigentums der Immobilie nicht durchführen, ist das ärgerlich.
Für eine funktionierende Selbstverwaltung ist zudem ein harmonisches Miteinander innerhalb der Wohnungseigentümergemeinschaft wichtige Voraussetzung.
Digitale Tools unterstützen den Verwalter
Laut § 21 Absatz 1 Wohnungseigentumsgesetz ist es jeder Wohnungseigentümergemeinschaft freigestellt, sich selbst zu verwalten. Allerdings: Fällt die Entscheidung für eine interne Verwaltung, kommt auf den oder die Verantwortlichen viel Arbeit zu: Ein interner Verwalter bewältigt buchhalterische Aufgaben, organisiert die Eigentümerversammlung und beauftragt Handwerker.
Hier kommen digitale Tools ins Spiel, die internen Verwaltern viel Arbeit abnehmen. Spezialisierte Unternehmen wie die myimmo-office AG aus Hamburg bieten Softwarelösungen an, die bei der Selbstverwaltung unterstützen – von der Kommunikation mit den anderen Eigentümern über die Ausrichtung der Eigentümerversammlung bis zur Verwaltung der WEG-Finanzen. Dazu Vorstand Guido Stein von myimmo-office: „Sie sind nicht verpflichtet, einen externen Verwalter zu bestellen. Mit dem myimmo-office Portal steuern Eigentümer die grundsätzlichen Verwaltungsaufgaben selbst. myimmo-office liefert mit ihrer Software einen sicheren Rahmen, Dokumentenvorlagen, ein fundiertes Back Office und umfassenden fachlichen Support."
Selbstverwaltung spart Kosten
Die Selbstverwaltung ist in der Regel günstiger als eine externe Verwaltung. Der Grund: Der Verwalter aus den Reihen der Wohnungseigentümergemeinschaft erhält meist kein Entgelt für seine Tätigkeit. Eine Aufwandsentschädigung für Auslagen im Zuge der Verwaltertätigkeit muss von der Wohnungseigentümergemeinschaft abgesegnet werden.
Versicherungsschutz für den Verwalter wichtig
Wer der Job als interner Verwalter auf sich nimmt, sollte bedenken: Er kann genauso haftbar gemacht werden wie eine externe Verwaltung. Die Wohnungseigentümergemeinschaft kann den Verwalter theoretisch wegen falscher Abrechnungen oder Fehlern bei der Abnahme von Baumaßnahmen belangen. Deshalb sollten Verwalter auf jeden Fall eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung abzuschließen. Außerdem kann die WEG die Haftung ihres Verwalters per Mehrheitsbeschluss begrenzen, etwa auf grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz. Ist das der Fall, steht der Selbstverwaltung durch einen Eigentümer nichts mehr im Wege.