Boom und Bedenken: Der sächsische Wohnungsmarkt
"Das zeigt ja vor allem, dass viele sächsische Städte eine erstklassige Lebensqualität bieten. Junge Menschen kommen zum Studieren und Arbeiten, Ältere schätzen die gute Infrastruktur. Und natürlich das großartige Freizeitangebot”, sagt Jakob Mähren von MÄHREN IMMOBILIEN, einer der führenden Berliner Immobilienhändler. Sein Unternehmen konzentriert sich mittlerweile mehr und mehr auch über die Hauptstadt hinaus auf andere ost- und mitteldeutsche Städte. "Die Zeiten der Abwanderung sind seit einigen Jahren vorbei, inzwischen ziehen mehr Menschen in den Osten als von dort weg, vor allem in die größeren Städte. In Dresden und besonders in Leipzig kennen wir uns mittlerweile gut aus und sind mit viel Enthusiasmus dabei", sagt Mähren, der als einer der sachkundigsten Ansprechpartner für Bürger gilt, die Häuser verkaufen wollen, und der sein Immobilienportfolio auf langfristige Bestandshaltungen ausgelegt hat.
Initiative für faire Mietpreise
Die Mieter hoffen natürlich in ganz Deutschland, dass die Mietpreise nicht weiter in diesem Tempo ansteigen und dass die Bremse, falls sich das jeweilige Bundesland denn für sie entschieden hat, auch wirklich greift. So versucht der Berliner Bausenator Andreas Geisel aktuell, seine Kollegen aus Nordrhein-Westfalen und Hamburg davon zu überzeugen, dass sie gemeinsam die Mietpreisbremse per Bundesratsinitiative verbessern. In Sachsen sieht es nicht so aus, als ob die Mietpreisbremse bald käme. Jedoch erwägt Innenminister Markus Uhlig, eine Mietpreisbindung für Dresden und Leipzig einzuführen. In diesem Rahmen würden sich Vermieter verpflichten, geringere Mieten von sozial Schwachen zu verlangen. Für viele Bürgerinnen und Bürger wäre das ein Schritt in die richtige Richtung, damit möglichst alle mit Enthusiasmus am Boom der sächsischen Städte teilnehmen können.