Lohnt es sich aktuell in Immobilien zu investieren?
Die Faustregel besagt, dass die Lebensdauer eines Gebäudes in der Regel 80 Jahren entspricht. Innerhalb dieser Zeit sollte einer Renovierung aller Gewerke stattgefunden haben, damit die Lebensdauer so verlängert wird.
Die Energieeffizienz
Durch die geltende Energieeinsparungsverordnung, kurz EnEV, müssen bezüglich der energetischen Sanierung von den Eigentümern spezielle Vorschriften eingehalten werden. Vor dem Kauf eines Altbaus sollte daher immer geprüft werden, wie sich die Energieeffizienz hier verhält.
Für den Austausch von Heizkesseln oder für die entsprechende Dämmung können bei der Wärmeerzeugung hohe Nebenkosten erwartet werden.
Die Ausstattung
Ein wichtiges Argument für den Kauf sollte ebenfalls die Ausstattung des Objektes sein. Wichtig ist, ob Flächen und Räume wie ein Fahrradkeller, eine Wachküche oder ein Garten vorhanden ist. Auch altersgerechte Vorkehrungen sind hier zu beachten. Diese Optionen sollten genau geprüft werden, da sie ausschlaggebenden für die Attraktivität des Objektes sind.
Eine bestehende Vermietung
Ist das Objekt noch vermietet, müssen die bestehenden Mietverhältnisse und Mietverträge genau in Augenschein genommen werden. Wichtig ist, ob die Zahlung der Mieten regelmäßig erfolgt und wie hoch diese Zahlungen sind. Ebenfalls interessant für den neuen Eigentümer ist es, ob bereits kurzfristig Erhöhungen der Miete stattgefunden haben.
Es muss bedacht werden, dass die Rendite der Immobilie stark von den Einnahmen aus der Miete abhängig ist. Der aktuelle Mietspiegel der Region gibt Aufschluss darüber, ob eine Erhöhung der Mietpreise in Zukunft möglich ist.
Fazit - Lohnt es sich in eine Immobilie zu investieren?
Aktuell befindet sich der Markt in einer Phase der niedrigen Zinsen. Daher ist der Kauf einer Immobilie aktuell eine der rentabelsten Formen der Geldanlage. Da die Zinsen im Moment so gering sind, lohnt es sich kaum, Geld auf Sparbüchern oder Festgeld-Konten zu sparen. Gerade deshalb sollten sich Anleger im Moment auf Sachwerte konzentrieren. Das eigene Vermögen auf der Bank liegen zu lassen, ist ein Minusgeschäft, da die Inflationsrate die Zinsgewinne komplett auffrisst – ja sogar übersteigt.
Wer auch bei Immobilien auf Nummer Sicher gehen möchte, streut am besten so breit wie möglich, so wie man es bei jeder Anlage prinzipiell tun sollte. Wer sich nur auf den deutschen Immobilienmarkt fokussiert, verbrennt sich möglicherweise langfristig die Finger, auch in Anbetracht dessen, dass die Regierung hier immer planwirtschaftlicher agiert. Wer beispielsweise Wohnungen in Berlin vermietet, könnte dank des Mietendeckels schon bald ein großes Problem haben, da er die Mieten weder an die Inflation, noch an nötige Investitionen an der Immobilie selbst, anpassen kann.