Trennwände zur optimalen Raumaufteilung
Trennwände können sowohl in Massiv- als auch in Leichtbauweise ausgebildet werden.
Durch den Einbau von Trennwänden kann der Grundriss einer Wohnung spezifischen Bedürfnissen angepasst werden – funktionalen wie optischen Kriterien folgend. So teilen Trennwände einen großen Raum in mehrere kleine, separate Zimmer auf oder gliedern einen Wohnbereich in unterschiedliche Teilbereiche. Übliche Formen sind Wände aus etwa zwölf Zentimeter dickem Mauerwerk, ausgemauertem Fachwerk, dünnen Wandplatten im Großformat oder einem beplankten Ständerwerk.
Leichtbauweise contra Massivbauweise
Leichtbauwände zeichnen sich, wie der Name bereits vermuten lässt, durch ein relativ geringes Gewicht aus. Darüber hinaus ist gerade die Herstellung leichter Holzständerwände auch für den Selbstbau gut geeignet. Jedoch ist die schalldämmende Wirkung von leichten, dünnen Trennwänden eher gering. Das Problem der Hellhörigkeit ist insbesondere dann störend, wenn Wohn- und Ruheräume aneinander angrenzen; wenn beispielsweise Küche und Kinderschlafzimmer durch eine schlecht gedämmte Leichtbauwand getrennt werden.
Massive Trennwandvarianten wirken dagegen auch ohne zusätzliche Maßnahmen relativ schalldämmend und wärmespeichernd; sie sind aber auch schwer. So kann sich das hohe Gewicht massiver Wände gerade bei der Belastung von Holzbalkendecken als problematisch erweisen.
Do it yourself: Die Herstellung von Leichtbautrennwänden
Bei der Herstellung von Leichtbauwänden muss zunächst ein Ständerwerk errichtet werden. Dieses wird aus Metall- oder Holzelementen konstruiert. Wenn für das Grundgerüst Kanthölzer verwendet werden, sollte darauf geachtet werden, dass das Bauholz eine maximale Holzfeuchte von 20 Prozent aufweist und mindestens 6 mal 6 Zentimeter abmisst.
Der hergestellte Rahmen wird in Wand, Boden und Decke verankert und beidseitig mit Gipskartonplatten, Gipsfaserplatten, zementgebundenen Spanplatten oder einer Holzschalung verkleidet.
Der Hohlraum kann mit schallschluckendem Dämmstoff ausgefüllt werden; so zum Beispiel mit Mineral- oder Kokosfaserplatten. Die Schalldämmung von Leichtbauwänden kann zusätzlich verbessert werden, indem Gipskarton-Bauplatten in zwei Schichten mit Federschienen oder Schwingholz auf einem doppelten, akustisch entkoppelten Ständerwerk angebracht werden. Solche Konstruktionen haben keine Schallbrücken.