Steckdosen einbauen – aber sicher!
Ob Steckdosen ganz neu einbauen
oder austauschen: Bei der Montage von Steckdosen steht wie generell bei Elektroinstallationen die Sicherheit an erster Stelle – Heimwerker sollten unbedingt alle Sicherheitshinweise beachten und in Zweifelsfällen immer den Rat eines Elektrikers suchen.
Grundsätzlich muss vor dem Einbau stets der Strom abgeschaltet werden. Es empfiehlt sich, die Sicherung zusätzlich mit einem Klebestreifen zu sichern, damit niemand den Stromkreis versehentlich einschaltet. Im nächsten Schritt wird die Leitung mit einem Spannungsprüfer auf Spannungsfreiheit geprüft. Dabei ist es ratsam, den Prüfer zuerst an einer unter Spannung stehenden Steckdose auszuprobieren. Wenn alle Sicherheitsaspekte beachtet sind, lässt sich mit dem Einbau der Steckdose beginnen.
Anschluss der Steckdose
Nun zum eigentlichen Einbau einer neuen Steckdose: Zuerst die Schraube aus dem Mittengewinde der Dose lösen und herausziehen. Dabei löst sich der Rahmen automatisch. Danach die beiden Spreizkrallenschrauben herausdrehen, um den Steckdoseneinsatz herauszunehmen. Im Anschluss daran den stromführenden Leiter sowie den Schutz- und Neutralleiter lösen. Der Neutralleiter und der stromführende Leiter werden nun an die Klemmen der nebeneinanderliegenden Kontaktbuchsen angeschlossen. An die mittlere Anschlussklemme gehört der grüngelbe Schutzleiter.
Mit den beiden äußeren Schrauben nun die Spreizkrallen befestigen. Das andere Ende links vom Schraubenschaft unter den Schraubenkopf drücken. So ist sichergestellt, dass es sich beim Andrehen der Schraube nicht wieder herausschiebt. Anschließend den ganzen Einsatz in die Dose drücken, dann die beiden Seitenschrauben anziehen. Sie sorgen dafür, dass die Spreizkrallen in der Steckdose auseinandergedrückt werden.
Wichtig: Die Montagekralle der Dose darf auf gar keinen Fall Leitungen berühren oder beschädigen! Auf Fachportalen wie www.intelligent-modernisieren.de gibt es weitere Informationen zum Thema, auch zum Beispiel über moderne Steckdosen mit Funk.
Bei Steckdosenleisten auf Qualität achten
Oft reichen die Schuko-Steckdosen in der Wand nicht mehr aus. Wer dann eine Steckdosenleiste zum Anschluss weiterer Geräte erwirbt, sollte auf Qualität achten – von Billigprodukten aus Fernost ist aus Sicherheitsgründen generell abzuraten. Sie erkennt man oft an einer weichen Isolierung und auffällig dünnen Kabeln. Eine gute Steckdosenleiste hat folgende Merkmale:
· Prüfzeichen wie das GS- oder VDE-Siegel
· Nennung der Herstelleradresse
· integrierte Kindersicherung
· Angabe der zulässigen Leistung (darf von angeschlossenen Geräten nicht überschritten werden)
· Die IP-Schutzart (Steckdosenleisten, die im Außenbereich oder in Feuchträumen eingesetzt werden, müssen mindestens die Schutzart IP 44 aufweisen)