Schornsteinverwahrungen erneuern
Blechverwahrung als Schwachpunkt
Die Schornsteinverwahrung am Dachfirst ist eine Schwachstelle in Hinblick auf die Dachabdichtung. Daher sollte diese einer regelmäßigen Kontrolle unterzogen werden.
Treten Undichtigkeiten aufgrund von Rissen oder Löchern in Blechverwahrungen auf, sollte das entsprechende Blech schnellstmöglich gegen ein intaktes Bauteil ausgetauscht werden.
Neues Blech im Handumdrehen
Das Erneuern einer defekten Blechverwahrung aus Zink- oder Bleiblech ist in nur drei Arbeitsschritten erledigt: Altes Blech entfernen, neues Blech einpassen und Anschlussstellen neu verfugen. Sobald alle Vorkehrungen des Arbeitsschutzes getroffen sind, geht es über ein Gerüst oder eine standsichere Leiter ab auf das Dach.
Altes Blech entfernen
Gut gesichert wird nun das alte Blech entfernt. Zu diesem Zweck ist der Mörtel vorsichtig aus jener Fuge herauszuschlagen, in der das defekte Blech sitzt. Als Werkzeuge eignet sich neben einem Hammer ein Flachmeißel oder ein alter Schraubendreher.
Bei dieser Arbeit muss in erster Linie behutsam gearbeitet werden. So bleiben auch die Kanten unmittelbar angrenzender Ziegel unversehrt.
Neues Blech einpassen
Das neue Blech muss dem alten Blech in Material und Form gleichen.
So wird es entsprechend des alten Bauteiles zugeschnitten, den Dachpfannen angepasst und mittels Klopfen fest – und nach Möglichkeit auf Stoß – in der Fuge verankert.
Anschlussstellen neu verfugen
Für den letzten Arbeitsschritt benötigt man lediglich einen Mörtel aus Zement und Sand, der im Verhältnis 1:4 angerührt wird, eine ruhige Hand und eine Fugenkelle.
Mit dem Mörtelgemisch wird die zuvor geöffnete Fuge, in der nun die neue Blechverwahrung sitzt, fest verschlossen.