Kleine Räume optisch vergrößern

Wer in einer Großstadt lebt und eine Mietwohnung sein Zuhause nennt, wird sicherlich schon einmal renoviert haben.

Vielleicht weil man gerade frisch eingezogen ist und die Gestaltung der Wände nicht zusagt. Oder aber es zieht der Lebenspartner ein und aus der Single-Wohnung soll ein nettes Pärchen-Domizil entstehen, was man unbedingt gemeinsam umsetzen sollte, damit sich der, der mit hinzuzieht auch als voll gleichberechtigter Partner und Mitbewohner fühlt, sonst bleibt er nur Gast in den Räumlichkeiten des Partners. Eine Renovierung kleiner Wohnungen ist mit viel Kreativität und ein wenig Arbeit relativ schnell umzusetzen.

Streichen, spachteln oder lieber tapezieren?

Bei der Neugestaltung stehen sehr viele Möglichkeiten zur Verfügung. Neue Möbel und Lampen, ein neuer Teppich, andere Bilder, dies alles kann schon den einen oder anderen Raum positiv verändern und einer gemeinsamen harmonischen Zukunft steht nichts mehr im Wege. Die Gestaltung der Wände ist daneben ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Vor allem in kleinen Räumen ist es entscheidend, ob eine dunkle oder helle Wandfarbe verwendet wird. Farben haben vielerlei Wirkung. So scheinen dunkle Töne Räume zu verkleinern, währenddessen helle Wandfarben kleinen Zimmern mehr Weite geben.

Neben der Option mit Farben zu spielen, werden inzwischen vermehrt auch Großbilder oder Fototapeten verwendet. Dabei ist die Motivauswahl fast unbegrenzt, da so ziemlich jedes Objekt in so ziemlich jeder Größe auf solch eine Tapete gedruckt werden kann. In Kinderzimmern können zum Beispiel Motive von Comic-Action-Helden oder der Eiskönigin von Disney die Wand zieren. Kleine Zimmer optisch zu vergrößern ist beispielsweise mit einem Abbild einer Gartenterrasse oder einem geöffneten Fenstern möglich. Mit der passenden Fototapete lassen sich im Nu große Effekte erzielen.

So kommt die Fototapete an die Wand

Bevor die neue Fototapete oder ein Großbild an die Wand gebracht werden kann, sind ein paar Dinge zu beachten. Nachfolgend geben wir Hinweise, welche Schritte notwendig sind, um das perfekte Ergebnis zu erreichen.

Vorbereitung

●Zunächst muss die alte Tapete entfernt werden. Handelt es sich dabei um eine Vliestapete, geht die Arbeit leichter von Hand. Ein wenig mehr Arbeitseinsatz wird bei Papiertapeten benötigt. Die Tapete sollte restlos mit den obligatorischen Mitteln wie Sprühflasche und Spachtel von der Wand entfernt werden.

●Anschließend werden Unebenheiten und vorhandene Löcher mit Spachtelmasse ausgeglichen.

●Die Wand sollte unbedingt trocken sein, bevor die Fototapete aufgebracht wird.

Tapezieren

●Eine Raumtemperatur von ca. 20°C ist ideal

●Zugluft sollte unbedingt vermieden werden.

●Beim Verkleben einer Motiv-/ Fototapete können die Bögen der Tapete können nun auf einer freien Fläche, zum Beispiel dem Boden, verteilt werden, um die Zusammensetzung des Motivs zu überprüfen.

●Hilfslinien an die Wand zu zeichnen kann unter Umständen hilfreich sein.

●Kleister sollte nach Herstellerangaben angerührt werden.

●Auf einem Tapeziertisch oder einer anderen ebenen Fläche können die Bögen eingekleistert werden.

●Bringen Sie nun den ersten Abschnitt der Tapete an die Wand. Im besten Fall haben Sie jemanden, der Ihnen hierbei hilft. Überprüfen Sie, ob Ihre Tapete mit überlappenden Schnittstellen oder direkt an der Schnittstelle tapeziert werden muss.

●Mit einer Andruckrolle drücken Sie von der Mitte nach außen ausgehend die Tapete fest.

●Setzen Sie nun die restlichen Tapetenabschnitte an die Wand.

●Sind die einzelnen Bögen an der Wand, muss alles nur noch trocknen. Hierbei ist Zugluft unbedingt zu vermeiden.

Für jeden Geschmack ist etwas dabei

Egal ob man sich für ein Strand- oder Waldmotiv entscheidet, die große Auswahl an Fototapeten bietet für jeden Geschmack ein passendes Motiv. Ein wenig Vorbereitung und Planung im Vorfeld sind zwar nötig, aber im Handumdrehen ist die Wand neugestaltet und das Zimmer erstrahlt in frischem Glanz.