- © Marina Shatskikh via Pexels.
| © Marina Shatskikh via Pexels.

Grenzen setzen mit Stil

Die Einfriedung eines Grundstück ist logischer Weise immer das Erste, was einem vorm Betreten des Grundstückes begegnet. Meist wird die Grundstücksbegrenzung ganz beiläufig und nur unbewusst wahrgenommen.

Schließlich philosophiert man nur selten gerade über Zäune. Welche Bandbreite es auf diesem Gebiet gibt, wird einem oft erst als frischgebackener Grundstücksbesitzer bewusst. Dann muss selbst die Wahl der passenden Umzäunung getroffen werden. Und das ist oft gar nicht so leicht.  

Der Bau von Zäunen ist so alt wie die Sesshaftigkeit des Menschen selbst. Dienten sie damals hauptsächlich, um das Vieh zu kultivieren und den Anbau der Pflanzen zu schützen, kamen im Laufe der Jahrtausende weitere Gründe dazu. Zum einen grenzt ein Zaun immer ein gewisses Territorium ab und zeigt somit den Besitz an. Zum anderen bietet er Sicherheit z. B. vor Wildschweinen, aber auch vor Einbrechern. Das gilt nicht nur für das Vieh, sondern auch für den Menschen selbst. Weiterhin kann er je nach Beschaffenheit dazu beitragen, auf seinem Grundstück mehr Privatsphäre zu haben. In den letzten Jahrhunderten kam allerdings noch ein anderer Grund hinzu – nämlich der ästhetische Aspekt. Da ein Zaun nicht mehr nur zum Schutz und Abgrenzen dient, sondern auch noch das Ansehen des Hauses aufwerten soll, lässt sich auch erklären, warum es seit den letzten Jahrhunderten so unterschiedliche Arten gibt.

- © Bozhin Karaivanov via Unsplash.
(© Bozhin Karaivanov via Unsplash.)

So werden ganz verschiedene Materialien benutzt wie Holz, WPC, Kunststoff, Metall, Beton und Glas. Nicht nur in Hinsicht der Baumaterialien lassen sich Zäune unterteilen. Auch die Unterarten gibt es in verschiedenen Ausführungen. So z. B. Latten, Geflechte, Blöcke und mehr. Den richtigen Zaun auszuwählen ist quasi eine Wissenschaft für sich. Daher hier kurz zusammengefasst die wichtigsten Infos zu den Klassikern unter den Zäunen.

Metall: Doppelstabmattenzaun

Ein Doppelstabmattenzaun mit doppeltem Drahtgeflecht ist äußerst vielseitig und kann für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden. So unter anderem für die Umzäunung von Gärten, Industriegeländen, Gewerbegebäuden, Schulen, Kindergärten, Parkplätzen, Lagerhallen, Spielplätzen und mehr.

Die Zäune sind in verschiedenen Farben erhältlich und bieten eine breite Palette an Auswahl- und Anpassungsmöglichkeiten. Außerdem sind sie in unterschiedlichen Stärken erhältlich. Die übliche Stärke von 6/5/6 mm wird hauptsächlich für Gärten, Parks und ähnliche Umgebungen verwendet, während die professionelle Stärke von 8/6/8 mm für den Einsatz in Industriegebieten, Parkplätzen und anderen anspruchsvollen Bereichen bestimmt ist. Die Doppelstabmatten lassen sich leicht auf die gewünschte Größe zuschneiden und können so an das individuelle Projekt angepasst werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist ihre Langlebigkeit und Umweltfreundlichkeit. Da sie aus Materialien gefertigt sind, die eine lange Lebensdauer haben, müssen weniger neue Rohstoffe verwendet werden. Außerdem sind Doppelstabmattenzäune vollständig recycelbar, was bedeutet, dass sie am Ende ihres Lebenszyklus zu neuen Produkten verarbeitet werden können.

Holz: Lattenzaun

Ein wahrer Klassiker unter den Zäunen ist der Lattenzaun. Jeder kennt ihn. Mehrere senkrechte Holzlatten werden an zwei oder drei Querbalken befestigt.

Holz kann einfach zugesägt werden und somit lässt sich die Länge und Höhe des Zauns auf die individuellen Bedürfnisse abstimmen. Zudem hat jede Baumart eine unterschiedliche Stärke, Färbung und Maserung. Es gibt also genug Anpassungsmöglichkeiten. Und wem das nicht reicht, der besorgt sich ein paar Eimer Holzfarbe und gibt der Umrandung einen individuellen Touch.

Bildquelle: Bozhin Karaivanov via Unsplash.

 

Holz ist ein Naturmaterial und somit gut für die Umwelt, da es nachwächst. Im Vergleich zu anderen Materialien ist die Haltbarkeit jedoch deutlich geringer. Durch Witterung und UV-Strahlung kann die Farbe verblassen. Das Holz muss daher regelmäßig nachgestrichen, lasiert oder geölt werden. Außerdem wird durch die Witterung das Holz brüchig. Es sollte also damit gerechnet werden, dass früher oder später einzelne Latten, wenn nicht sogar der ganze Zaun ausgetauscht werden muss. Dafür ist der Preis jedoch oft deutlich günstiger als bei anderen Varianten.

Es gibt noch eine Vielzahl an Varianten der Umzäunung, wobei jede ihre Vor- als auch Nachteile hat. Der Zaun sollte natürlich stilistisch zum Rest des Grundstückes und zum eigenen Geschmack und Sicherheitsempfinden passen. Dennoch lohnt es sich auch die wichtigsten Fakten der jeweiligen Materialien im Blick zu behalten. Gern berät auch jeweiliges Fachpersonal. Natürlich können Zäune auch für andere Zwecke als die Umzäunung des Grundstücks verwendet werden. Zum Beispiel als Dekorationselement oder Kleintiergitter.