Edles Wohnen im Wasserwerk
Die Saloppe bekommt ihre Türme zurück - und 33 Wohnungen dazu.
Sie wirkt fast wie ein kleines Schloss - die Saloppe, das einstige Wasserwerk und baldige Wasserpalais. Mit ihren drei Türmen kommt sie zumindest einem herrschaftlichen Anwesen sehr nahe. Drei Türme? Tatsächlich ist nur einer zu sehen. Doch wenn ab diesem Sommer an dem markanten Haus gebaut wird, kommen noch zwei etwa 12 Meter hohe Türme hinzu. "Diese gab es früher schon. Sie werden mit dem Umbau wieder rekonstruiert", sagt Michael Ries, Vorstand der pantera AG, Konzeptionär und Vermarkter des Edel-Wohnprojektes Saloppe. 33 Wohnungen sollen in dem einstigen Wasserwerk entstehen. Baustart ist noch in diesem Sommer, für Ende 2016 plant man die Fertigstellung. Investor Miljenko Salopek - die Ähnlichkeit des Namens ist reiner Zufall - kommt aus Italien und gilt als Spezialist für Denkmalbauten. Beide wissen, wie man modernes Wohnen und historisches Ambiente zusammenbringt. So werde es Aufzüge geben und auch Balkone und Terrassen für jeden, erzählt Michael Ries. "Man hat von allen Wohnungen einen tollen Blick auf die Elbe." Er schwärmt von den großen, reichlich sechs Meter hohen Fenstern, die in den Maisonette-Wohnungen auch im Ganzen zu sehen sind. Sie werden zwar durch eine Wärmeschutz-Isolierverglasung ersetzt, aber getreu dem historischen Vorbild. Auch die Klinkerfassade bleibe erhalten. "Von außen wird man keine prägnante Veränderung bemerken."
Wagen in der weißen Wanne
Von innen allerdings ist die geplante Veränderung immens. Noch brauche man viel Fantasie, um sich die schönen Wohnungen vorzustellen, so Michael Ries. Sein Team von pantera Sotheby´s International Realty hat bereits ein kleines Büro vor Ort bezogen, um Interessenten nach vereinbarten Terminen das Anwesen zu präsentieren. In der großen Maschinenhalle sind bereits alle Einbauten entfernt. Hier werden bald Decken eingezogen und Zwischenwände gebaut. Sogenannte Lichthöfe mit satiniertem Glas sorgen für ausreichend Helligkeit im Innern, die Ausstattung ist so hochwertig wie das Projekt selbst - mit Echtholzparkett und Fußbodenheizung in allen Wohnräumen, edlen Badarmaturen und Sanitärelementen, bodenebenen Duschen und einem Parkareal, welches dem Prädikat "herrschaftlich" genauso nahekommt wie das Gebäude. Auch für die Sicherheit der Bewohner habe man vorgesorgt, sagt der Vorstand und nennt als Beispiele die Videosprechanlage für alle fünf Eingänge und das Haupttor wie auch besondere Schließanlagen. Und natürlich stelle man für die 33 Wohnungen ausreichend Parkplätze zur Verfügung, genau genommen 57. "Die Tiefgarage wird aus einem wasserabweisenden Beton gebaut, als sogenannte weiße Wanne." Sie entstehe hinter den Mauern, die sich über dem Elberadweg erheben. Die Hochwasser-Gefahr sei ansonsten recht gering. Bei den sogenannten Jahrhundertfluten hätten die Bewohner weder im August 2002 noch im Juni 2013 nasse Füße bekommen - denn trotz der Lage in unmittelbarer Elbnähe sind es einige Höhenmeter bis zum Erdgeschoss.