Edles Wohnen im Wasserwerk

Außenansicht Saloppe - © pantera AG
Außenansicht Saloppe (© pantera AG)

Anfragen aus ganz Deutschland

Neben den Stellplätzen in der Tiefgarage gibt es auch noch zehn Gästeparkplätze im Bereich des ehemaligen Pförtnerhauses. Was damals der Pförtner war, ist heutzutage eine professionelle Hausverwaltung inklusive Gärtnerservice. Gleich daneben wird das frühere Kesselhaus neu aufgebaut - hier gibt es mehr als 4.000 Quadratmeter Wohnfläche. Die Wohnungen - ob im Kesselhaus oder im Wasserwerk - sind zwischen 92 und 203 Quadratmeter groß, aufgrund von Lage am Wasser und Bauqualität kostet der Quadratmeter mit 4.800 Euro laut dem Investor "erwartungsgemäß einiges mehr als Dresdens Durchschnitt". Es gebe Anfragen aus ganz Deutschland, weiß Michael Ries, die meisten von Menschen, die nach Dresden ziehen und ihr Eigentum dann selbst nutzen möchten. Allerdings, so der Vorstand, sei das Objekt auch interessant für Kapitalanleger - mit deutlich höheren Renditen als bei aktuell angebotenen Niedrigzins-Papieren der Banken. "Außerdem gibt es sowohl für Anleger als auch für Käufer, die selbst einziehen, tolle steuerliche Fördermöglichkeiten über den Denkmalschutz." So betrage die Sonderabschreibung 55 Prozent. Zudem ermöglicht die hohe Energieeffizienz günstige KfW-Kredite mit einem Tilgungserlass von mehr als 5000 Euro. Das Wohnen in historischer Bausubstanz, aber mit modernem Komfort sei derzeit sehr beliebt. "Anfang Mai gab es eine Reservierung für einen kompletten Seitenflügel. Dafür werden zwei Wohnungen zusammengelegt, sodass die Wohnfläche etwa 500 Quadratmeter misst", erzählt Michael Ries. Überhaupt sei man für die Wünsche der Kunden offen. So könnten auch Grundrisse teilweise verändert oder individuelle Ausstattungen berücksichtigt werden.


Saloppe an der Elbe - © pantera AG
Saloppe an der Elbe (© pantera AG)

Baudenkmal am Elbufer

Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Saloppe als erstes Dresdner Wasserwerk in Betrieb genommen. Erbaut 1875, hatte es in den 1990er-Jahren vor allem Nutzwasser an den Infineon-Standort an der Königsbrücker Straße geliefert. Nach der Stilllegung suchte der bisherige Eigentümer, die Drewag, nach einem neuen Nutzer und verkaufte 2013 an Miljenko Salopek. Mit seiner neoromanischen Architektur ist die Saloppe ein faszinierendes Baudenkmal in idyllischer Lage am rechten Elbufer in der Gemarkung Loschwitz. Sie liegt im spitzen Winkel zwischen Brockhausstraße und Körnerweg unterhalb von Schloss Albrechtsberg. Etwa 800 Meter stromabwärts befindet sich die Waldschlößchenbrücke. Der Name Saloppe leitet sich ab von "chalupka", was auf hochdeutsch "Hütte" bedeutet und auf die Schankwirtschaft hinweist, die, Jahrhunderte zuvor, an dieser Stelle stand.

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