Die Sonne im Depot
Die ed energie.depot GmbH baut Kunststoffbehältnisse ein, um Energie zu speichern.
"Oft ist Energie da, wenn man sie nicht unbedingt braucht", sagt Rolf Förster und beschreibt beispielhaft einen wöchentlichen Alltag, wenn der Hausbesitzer morgens seine vier Wände verlässt, um zur Arbeit zu gehen. Währenddessen scheint die Sonne aufs Dach, "befeuert" die Solarthermie- und Fotovoltaikanlage und ist fast schon am Abendhimmel verschwunden, wenn der Hausbesitzer zurückkommt. Der Geschäftsführer der ed energie.depot GmbH setzt genau an dieser Stelle an: Er baut Systeme ein, welche die wertvolle Energie speichern, "mit maßgeschneiderten, vor Ort montierten Kunststoffspeichern". Einer nennt sich Wärme-Hamster und dient der Speicherung von Energie in Form von warmem Wasser - übrigens nicht nur für Solaranlagen, sondern genauso für Holzheizungen, Wärmepumpen, Blockheizkraftwerke oder Wärmerückgewinnungsanlagen. "Fürs Eigenheim wie auch für Industriebetriebe", erklärt Rolf Förster. Das Besondere: Seine mit Wasser gefüllten Pufferspeicher sind Behältnisse aus Glasfaserkunststoff. "Sie rosten nicht." Außerdem seien sie vor Ort zusammenzubauen. "Bei Neubauten können große vorgefertigte Energiespeicher einfach während der Bauphase eingebaut werden", erzählt der Fachmann. Für Bestandsimmobilien habe es bisher an intelligenten, industriell gefertigten Systemen gefehlt. "Oft behindern enge Zugänge wie beispielsweise Türen oder Treppen die Realisierung."
An Ort und Stelle zusammengebaut
"Wir müssen weder eine Tür herausbrechen noch eine Treppe verändern", so Rolf Förster zu seinen patentierten Systemen. Man versuche immer, die beste Lösung für den Betreiber zu finden. "Wir nehmen nicht einfach was aus dem Regal, sondern bieten maßgeschneiderte Kunststoffspeicher, die erst an Ort und Stelle zusammengebaut werden und flexibel einsetzbar sind." Ein Hamster von energie.depot könne zwei, fünf oder sogar 40 oder noch mehr Kubikmeter Volumen fassen. All das zeigt das Unternehmen seit 2009 auf der HAUS, jener Baufachmesse, die immer um das letzte Februarwochenende herum veranstaltet wird. "Jetzt sind wir auch auf der neuen Messe Bauen Kaufen Wohnen präsent." Der Herbst sei eine gute Zeit, um sich zu informieren und bauliche Veränderungen zu planen.