Der Traum von der Sauna im Eigenheim
Dass Saunieren die Immunkräfte stärkt und damit die Gesundheit unterstützt, ist hinlänglich bekannt. Gerade in Zeiten der Pandemie, wo die Möglichkeiten, sich körperlich zu betätigen, aber auch, sich Wellness zu gönnen, wenige sind, überlegen inzwischen immer mehr Menschen, sich eine Sauna in den eigenen 4 Wänden einzurichten. Schließlich ist der Zugang zu öffentlichen Saunen, aufgrund von Lockdowns, immer wieder verwehrt, sodass viele auf diese Form der Entspannung verzichten müssen. Wer den Raum dazu hat, kann sich jedoch auch zu Hause eine eigene Wellnessoase schaffen. So sind Saunagänger unabhängig von Öffnungszeiten und brauchen auch keine langen Anfahrtswege in Kauf nehmen. Vor allem aber ist die Ansteckungsgefahr reduziert. Wer sich diesen Traum erfüllen möchte, sollte lediglich einige wichtige Punkte rund um die Sauna im Eigenheim beachten.
Warum das Badezimmer der beste Platz für die Sauna ist
Wer eine Sauna im eigenen Haus plant, der muss selbstverständlich erst einmal den passenden Platz dafür auswählen. Vielfach ist dabei das Badezimmer die erste Wahl. Diese Entscheidung kommt nicht von ungefähr. Denn das Badezimmer ist aus unterschiedlichen Gründen geradezu prädestiniert für den Einbau einer Saunakabine. Ein wesentlicher Punkt dabei ist der, dass die Anschlüsse, die für eine Sauna benötigt werden, im Badezimmer in der Regel bereits vorhanden sind. Ein Stromanschluss für den Saunaofen ist ebenso gegeben wie ein Wasseranschluss sowie ein Abfluss. Darüber hinaus ist in vielen Fällen auch für eine ausreichende Be- und Entlüftung im Badezimmer gesorgt, da durch das Duschen und Baden in diesem Raum auch ohne Sauna bereits mit einer hohen Luftfeuchtigkeit zu rechnen ist. Auch beim Saunieren entsteht eine hohe Luftfeuchtigkeit, die nicht im Raum bleiben sollte, um Schimmelbildung zu verhindern. Eine Sauna, die im Badezimmer eingebaut wird, kann außerdem dazu beitragen, die restlichen Heizkosten im Haus zu senken. Denn die Wärme, die beim Saunagang erzeugt wird, bleibt im Haus, sodass der Heizbedarf sinkt. Viele Saunagänger schätzen es außerdem, nach dem Saunagang direkt unter die Dusche gehen zu können. Da sich im Bad bereits eine Duschmöglichkeit befindet, ist auch hier mit weniger Planungs- und Umbauaufwand zu rechnen.
Kein Platz im Bad - diese Möglichkeiten bleiben
Ein Nachteil am Badezimmer ist allerdings, dass die Raumfläche in der Regel eher knapp bemessen ist. Auch Dachschrägen erlauben in vielen Fällen keinen Einbau einer Saunakabine. Doch auch hier gibt es einige Alternativen. Eine Möglichkeit, die in vielen Haushalten zu finden ist, ist die Sauna im Keller. Doch speziell bei der Kellersauna gilt es, auf eine ausreichende Be- und Entlüftung zu achten. Schließlich sind die Kellerräume nicht beheizt, sodass durch die Temperaturschwankungen nach dem Saunabetrieb die Schimmelbildung gefördert wird, sofern die Feuchtigkeit nicht abtransportiert wird. Eine weitere Möglichkeit, die von vielen schon aus optischen Gründen favorisiert wird, ist die Sauna im eigenen Garten.
Technische und rechtliche Voraussetzungen für die Gartensauna
Ist ein Garten vorhanden, lässt sich auf verschiedene Fertiglösungen für Gartensaunas zurückgreifen wie etwa die Iglu-Sauna, das Blockbohlen-Saunahaus oder die Fasssauna. Da es sich dabei um ein Bauprojekt handelt, sind technische und rechtliche Rahmenbedingungen zu beachten. Die Fläche, auf der die Sauna errichtet werden soll, muss flach sein. Je nach Modell kann es sein, dass ein Fundament errichtet werden muss. Wird der Ofen elektrisch betrieben, ist ein Starkstromanschluss nötig. Wird ein Holzofen betrieben, muss auch ein Schornsteinfeger die Abnahme des Schornsteins vornehmen. Der Bau an sich ist in einigen Bundesländern außerdem genehmigungspflichtig oder zumindest anzeigepflichtig, wobei auch Bauvorschriften wie Abstände zum Nachbarn eingehalten werden müssen.Wer sich diese Gedanken allerdings vor dem Bau macht und die Punkte ausführlich klärt, kann schon bald in der eigenen Sauna Platz nehmen und dabei den Blick in den Garten genießen. Eine Erfahrung, die vor allem im Winter bei Schneelage einen ganz besonderen Reiz hat.