Am Boden

Handelt es sich um Massivholzdielen ist hinsichtlich des Fällens der Bäume sowie der Trocknungsphase der Zeitpunkt entscheidend. Abhängig davon wann der Baum gefällt wurde und wie lange das Holz Zeit zum Trocknen hatte, kann die Qualität der Dielen unterschiedlich ausfallen.

Oberflächenveredelung

Die Oberfläche von Parkett lässt sich auf unterschiedliche Art veredeln. Ähnlich wie beim MEISTER Parkett, präsentieren viele Parketthersteller ein umfassendes Angebot zur Oberflächenveredelung. Das Spektrum reicht von naturgeölten Parkettböden über 3D-Sturkturen bis hin zum angesagten Used-Look. Die folgende Liste führt die üblichen Vorgehensweisen auf:

  • Lackiertes Parkett: Die Lackierung sorgt für eine pflegeleichte und robuste Oberfläche.
  • Geöltes Parkett: Beim Ölen entsteht eine natürliche Haptik und Optik. Beim Begehen profitiert man von einem warmen Laufgefühl.
  • Gebürstetes Parkett: Parkett wird gebürstet und damit aufgeraut. Es entsteht ein besonders natürlicher Look.
  • Gepastetes Parkett: Nachdem Bürsten des Parketts wird eine farbige Prägung hervorgerufen. Die Holzmaserung wird intensiviert.
  • Gekalktes Parkett: Die Maserungen werden hell betont.
  • Gehobeltes Parkett: Eine Wellenform begünstigt einen einzigartigen Look.
  • Geräuchertes Parkett: Durch Räucherung wird die Oberfläche von dunklen Hölzern veredelt und betont.
  • Gealtertes Parkett: Durch die konkrete Inszenierung von Gebrauchsspuren wirkt Parkett benutzt und erhält einen charmanten Charakter.
  • Gefärbtes Parkett: Das Holz wird gefärbt. Die Holmaserung bleibt erhalten.

Holzarten und Härtegrad

Abhängig davon welches Holz verwendet wird, weist Parkett individuelle Eigenschaften auf. Beispielsweise kann sich der Fußboden in Sachen Empfindlichkeit, Beanspruchbarkeit und Feuchtigkeitsaufnahme massiv voneinander unterschieden. Die Wahl eines Holzes ist daher gleichermaßen bedeutsam, wie die Entscheidung für die ideale Nutzungsklasse. In Bezug auf die Empfindlichkeit und Beanspruchbarkeit spielt die Wahl zwischen Nadel- und Laubholz eine zentrale Rolle. Laubhölzer sind generell härter als Nadelhölzer. Als Orientierungshilfe bei der Holzhärte dient die sogenannte Brinellhärte. Umso höher dieser Wert, desto härter das Holz. Fichte weist unter den bekannten Holzsorten mit 1,3 die geringste Brinellhärte auf. Etwas härter sind Kiefern. Birkenholz ist mit dem Wert 2,6 schon deutlich härter als Fichte. Im Bereich zwischen 3,6 und 3,8 bewegen sich Kirsche, Eiche und Buche. Zu den härtesten Hölzern zählen Esche und Bergahorn mit jeweils 4,0, Ahorn mit 4,8 und Merbau mit 4,9. Auf dem Onlineportal Baunetz Wissen lässt sich nachlesen, wie die Brinellhärte ermittelt wird.

Sortierung nach Qualität

Bei vielen Herstellern werden Parkettböden verschiedenen Produktgruppen zugewiesen. In der Regel handelt es sich um diese drei Produktklassen:

1. Premium: Hierbei sind keine Aststellen erkennbar. Der Parkettboden wirkt sehr edel und gleichmäßig. Die Nutzschicht ist zudem sehr stabil.
2. Natur: Die Sortierung "natur" ist ein Kompromiss zwischen Premium- und Rustikal-Parkett. Hier können zwar Aststellen gegeben sein, aber der Bodenbelag wirkt insgesamt schicker, als die rustikale Sorte.
3. Rustikal: Bei der rustikalen Sorte sind Äste klar erkennbar und die Nutzschicht ist weniger stabil.

Die exakten Bezeichnungen dürfen variieren. Ein weiterer Unterschied hinsichtlich Aststellen besteht darin, dass einige Hersteller das arbeitsintensive Ausspachteln von Aststellen sorgfältig erledigen, andere wiederum nicht. Je sauberer dieser Arbeitsschritt erledigt wird, desto schöner wirkt der Fußboden später.

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