Schädlinge: Die Sitkafichtenlaus

Einige Pflanzenschädlinge halten nichts von Winterruhe.

Solange die Nadeln frisch und grün aussehen, ist alles in Ordnung. - © Gordon Bussiek - Fotolia.com
Solange die Nadeln frisch und grün aussehen, ist alles in Ordnung. (© Gordon Bussiek - Fotolia.com)

Wenn sich die Nadeln von Edeltannen schlagartig gelb verfärben, dann sind die Bäume höchstwahrscheinlich von der Sitkafichtenlaus befallen.

Kleine Laus, großer Schaden

Die winteraktive Sitkafichtenlaus ist ein kleiner, grüner Schädling mit roten Augen. Sie saugt die Nadeln von Fichten, Tannen und Koniferen im wahrsten Sinne des Wortes aus. Die Nadeln verfärben sich daraufhin gelb und fallen, sobald es etwas wärmer wird, ab.

Der Schädling nährt sich hauptsächlich an den Nadeln älterer Zweige im unteren bis mittleren Kronenbereich. Auch wenn der Neuaustrieb zumeist verschont bleibt, kann der Baum bei mehrjährigem, starkem Befall vollständig absterben. Der Schaden, den die Laus anrichten kann, sollte also nicht unterschätzt werden.

Die „Klopfprobe" bringt Gewissheit

Sofern der Verdacht besteht, dass einzelne Bäume im Garten von der Sitkafichtenlaus befallen sind, sollte schnellstmöglich gehandelt werden.

Zunächst muss der Grad des Befalls festgestellt werden. Zu diesem Zweck wird auf die der Mittagssonne abgewandten Äste des entsprechenden Baumes geklopft. Zugleich wird ein helles Blatt Papier unter die Zweigpartien gehalten. Die Läuse fallen auf das Papier und können gezählt werden.

So wird der Laus der Kampf angesagt

Werden mehr als fünf Schädlinge gezählt und beträgt die Umgebungstemperatur mindestens fünf Grad Celsius, sollten die Bäume mit einem zugelassenen ölhaltigen Pflanzenschutzmittel behandelt werden.