Frühlingsblumen im Winter

Es ist eben noch kein Frühling ...

Primeln sind schön anzusehen, aber um diese Jahreszeit nichts für draußen. - © Ksenija Djurica - Fotolia.com
Primeln sind schön anzusehen, aber um diese Jahreszeit nichts für draußen. (© Ksenija Djurica - Fotolia.com)

Kaum steht der Frühling vor der Tür, bietet der Blumenhandel auch schon eine Vielzahl an bunten Vorboten an: Neben Frühlingsalpenveilchen, Primeln und Zwergakeleien lachen uns Tulpen und Narzissen aus den Schaufenstern an. Aber Achtung! Der Schein trügt. Der Großteil der Pflanzen würde im Freien erfrieren und auch in beheizten Wohnräumen zeitnah eingehen.

Empfindliche Vorboten

Die derzeit angebotenen blühenden Frühlingsblumen wurden allesamt in Gewächshäusern vorgetrieben. Ergo sind sie keine Minusgrade gewohnt. Abgesehen von besonders robusten Zwiebelpflanzen und Stiefmütterchen, die gegen Temperaturen von bis zu -5 °C gewappnet sind, würden die Gewächse höchstwahrscheinlich erfrieren, wenn sie jetzt ins Freie gepflanzt werden.

Mobile Blütenpracht

Wer nicht auf Primeln, Vergissmeinnicht und Co. verzichten möchte, der kann die bunten Vorboten in Schalen oder Töpfe pflanzen und diese bei Bedarf frostsicher lagern.

Knospige Zwiebelblumen fürs Freiland

Dagegen sind jene Pflanzen kälteresistenter, welche noch nicht aufgeblüht sind. Wer nicht länger mit der Gartenarbeit warten möchte, der sollte lediglich knospige Zwiebelblumen erwerben.

Vorsicht, nicht berühren!

Auch wenn solche noch nicht aufgeblühten Exemplare unempfindlicher gegen Kälte sind, ist Vorsicht geboten.

Pflanzen im angefrorenen Zustand sind besonders anfällig gegenüber mechanischen Einflüssen. Sollten also Knospen niederliegen, dann heißt es trotzdem „Finger weg!", ansonsten können die Zellen der Pflanze dauerhaft geschädigt werden. Außerdem richten sich die Knospen von Stiefmütterchen und Narzissen nach dem Auftauen ganz allein wieder auf.