Frisches Wintergemüse: Chicorée
Mit Chicoréewurzeln und etwas Geduld wird auch im Winter die Grundlage für eine gesunde Ernährung gelegt. Neben zahlreichen Mineralien wie Calcium und Kalium enthält der rübenartige Salatkopf ebenso die Vitamine C und A. Darüber hinaus kann Chicorée auf vielseitige Art zubereitet werden.
Feinherber Chicorée ist nicht nur ein schmackhaftes, sondern auch ein sehr nahrhaftes Gemüse. Er schmeckt kalt in Form eines knackigen Salates in Verbindung mit süßem Obst oder herzhaftem Kochschinken und Käse oder warm als gedünstete, gekochte oder überbackene Gemüsebeilage.
Kultivieren leicht gemacht
Diejenigen, die bereits im vergangenen Frühjahr Chicorée ausgesät haben, werden nun die sechs bis acht Zentimeter dicken Wurzeln des saftigen Salatgemüses im Beet vorfinden. Diese werden aus dem Boden gegraben und bei einer Temperatur von zwölf bis achtzehn Grad Celsius zum Austreiben gebracht.
Zu diesem Zweck wird ein größeres Gefäß zu einem Viertel mit feuchter Gartenerde befüllt. Dicht an dicht werden nun die Chicoréewurzeln auf den erdigen Boden im Behältnis gestellt; dabei dürfen sie über den Gefäßrand ragen. Da die Pflanzen zum Austreiben absolute Dunkelheit benötigen, wird ein schwarzer Müllsack über die Wurzeln gestülpt. Die Dunkelheit bewirkt, dass der Chicorée zu einem hellen, besonders zarten Gemüse heranreift und dazu weniger Bitterstoffe entwickelt.
Während der Austreibphase muss ab und zu nach dem Chicorée gesehen werden, denn aus qualitativen Aspekten sollten Chicoréeköpfe geerntet werden, bevor sich die Blattrosette öffnet. In der Regel ist die beste Erntezeit zwei bis drei Wochen, nachdem die Wurzeln gesteckt wurden.
Tipp: Wenn die Wurzeln bei der Ernte nicht zu tief abgeschnitten werden, können sie auch ein zweites Mal zum Austreiben gebracht werden.